Welche Zukunft hat die Lokalzeitung?

Video- und Lesehinweis mit Eigenwerbeanteil:

MDR MEDIEN360G hat sich in den vergangenen Wochen intensiv mit dem Thema "Lokalzeitungen" und deren Zukunft beschäftigt und dazu am 1.9.2020 ein umfassendes Dossier veröffentlicht.

Im Mittelpunkt steht ein Videoausspiel mit dem Titel: "Auslaufmodell Lokalzeitungen? Warum professioneller Journalismus im Lokalen unverzichtbar ist". Darin befassen sich die Autoren Steffen Grimberg und Dagmar Weitbrecht u.a. mit der Frage, was passieren würde, wenn es keine Lokalzeitung mehr geben würde - denn genau dieses Szenario droht ja perspektivisch in verschiedenen mitteldeutschen ländlichen Regionen.

Eine Branche unter Druck

Weitere Texte geben einen Überblick, wie es um die perspektivische Entwicklung der Zeitungsbranche geht ("Wenn sich das Abo nicht mehr rechnet") und warum die Verlage in Deutschland einer öffentlichen Förderung ausgesprochen kritisch gegenüber stehen ("Presseförderung für Redaktionen") – während sie in Österreich, Frankreich und Schweden beispielsweise schon etabliert ist ("Wo Zeitungen Geld vom Staat bekommen").

Regionalbezug zum Sendegebiet des MDR geben ein Text und eine Karte, die einen Überblick über die in Mitteldeutschland erscheinenden Lokalteile gibt ("Medien in Mitteldeutschland"). 

Altpapier-Autor Klaus Raab schließlich hat sich mit der Frage befasst: "Sind Blogs die neue Lokalzeitung?" Seine Antwort: "Ersetzen können Lokalblogs die Zeitungen, Stand heute, nicht." 

Hier geht es zum MDR-MEDIEN360G-Dossier: "Auslaufmodell Lokalzeitung".

Transparenzhinweis: Ich arbeite seit Januar 2020 in der Redaktion von MEDIEN360G und habe an den Stücken mitgewirkt. 

 

2 Kommentare
  • M. Lange
    September 7, 2020

    Lieber Herr Stawowy,
    ich habe vollstes Verständnis dafür, dass die Aufbereitung eines Blogs und Podcasts, gerade wenn es sich wirtschaftlich nicht trägt, inhaltlich nicht immer treffsicher sein und hochwertigen Journalismus bieten kann. Allerdings habe ich doch sehr den Eindruck, dass Ihnen die Ausrichtung des Blogs und die selbstreferentielle Themenauflistung langsam Ihren Fingern entgleitet.
    Statt medienjournalistischer Aufbereitung setzt sich hier PR-Journalismus durch, gemischt mit dem Ihnen eigenen Drang zur Selbstdarstellung wird es langsam etwas unerträglich. Die Darstellung und Bewerbung Ihrer Projekte beim MDR, die von dort bezahlt werden, nehmen zu, ebenso die sonst mit Ihnen verbandelten Themen Ihrer Familienangehörigen und Kumpels (FEMmit etc.). Und als Gipfel nun der neue Podcast, in dem es um nichts anderes geht, als die Person Stawowy, in der Sie sich gleich von zwei stichwortgebenden Lakaien für Ihre vermeintlich jounalistischen Wohltaten beklatschen lassen... Respekt! So viel unverhüllte Eitelkeit muss man sich erstmal trauen.
    Ich möchte hier nicht alles kritisieren, was sonst noch kritkwürdig wäre (Paywall für Pressemitteilungen etc.), denn es gab in der Vergangenheit ja durchaus auch gute Beiträge und Ansätze einer investigen Recherche. Aber inzwischen tun Sie immer mehr von dem, was Sie in der Vergangenheit in der Berichterstattung anderen vorgeworfen haben.
    Also, wenn Sie irgendwann einmal wieder zum kritischen Medienjournalismus zurückfinden, komme ich auch wieder. Als Auditorium für Ihre Selbstdarstellung und Bewerbung Ihrer Auftraggeber stehe ich hier nicht länger zur Verfügung.
    Alles Gute!

  • owy
    September 7, 2020

    Lieber Herr Lange,

    vielen Dank für die kritische Reflexion meines Tuns hier im Blog. In einem Punkt gebe ich Ihnen Recht: Ja, der FLURFUNK war schon einmal besser, das sehe ich auch so.

    Zurückweisen will ich allerdings die Behauptung, die Verlinkung auf das von mir produzierte MDR-Stück sei "PR-Journalismus". Es ist immer schon Teil dieses Blogs, Inhalte zu verlinken (also zu kuratieren). Das Lokalzeitungsstück ist wirklich lohnenswert, ich hätte es auch verlinkt, hätte ich nicht daran mitgewirkt.

    Ich bedauere, dass Sie hier nicht mehr lesen mögen.

    Ebenfalls alles Gute!

    Peter Stawowy

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