Aus der Krise lernen? SLpB diskutiert Zukunftsthemen im Netz

Eine Meldung mit Eigenwerbungsanteil: Die Sächsische Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) hat im Mai von der Staatsregierung kurzfristig Mittel bekommen, um die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Gesellschaft öffentlich zu diskutieren. Das Projekt hat ein Volumen von insgesamt 165.000 Euro, wovon die Landeszentrale selbst 45.000 Euro aufbringt.

Konkret sollen in dem Projekt "Aus der Krise lernen? Offene Gesellschaft in der Post-Corona-Phase" vom 8. Juni 2020 an über sechs Wochen lang Online-Bürgerdebatten umgesetzt werden. Darin diskutieren Expertinnen und Experten mit Bürgerinnen und Bürgern über die Folgen der Corona-Krise.

Das Publikum wird die Möglichkeit haben, im Chat an den Diskussion teilzunehmen und/oder vorab Fragen an die ModeratorInnen zu schicken.

Breite Themenpalette zur Diskussion

In einer Pressemitteilung vom 19.5.2020 heißt es:

"Die Themenpalette soll breit angelegt sein: Von Wirtschaft und Mittelstand über Medizin und Soziales, Bildungsgerechtigkeit, Fragen der Zukunft von Kultur, Kirche und Ehrenamt, Veränderungen der Arbeitswelt bis zur europäischen Zusammenarbeit bzw. dem internationalen Systemvergleich in Krisenzeiten. Auch Fragen nach der Stabilität des Rechtsstaates und denkbarer Post-Corona-Wohlstandskonflikte sollen zur Sprache kommen. Pro Woche sind vier Online-Bürgerdebatten geplant – jeweils 19 bis 20:30 Uhr."

Die Onlinedebatten werden durch eine intensive Informations- und Bildungskampagne in den kostenfreien Wochen- und Anzeigenblättern Sachsens begleitet: "Damit können 70 Prozent der sächsischen Haushalte erreicht werden", so die Pressemitteilung.

Belegt werden die Titel Blick, MittwochSZ und FreitagSZ, Dresden am Wochenende (DaWo) und SachsenSonntag. Außerdem erscheinen die Informationen in der Morgenpost am Sonntag. Insgesamt kommt die Kampagne damit auf eine Auflage von über 1,6 Mio. Exemplaren pro Woche.

STAWOWY setzt begleitende Kampagne um

Jetzt kommt die Eigenwerbung: Die im Rahmen des Projektes geplanten Zeitungsinhalte werden durch STAWOWY Agentur und Verlag (Betreiber des FLURFUNK) erstellt. Die erste Zeitungsseite ist bereits erschienen.

Sie ist hier als PDF zu sehen.

Die Ergebnisse der Debatten werden im Anschluss auf der Website der Landeszentrale zusammengefasst.

In der Pressemitteilung ist auch der Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, Dr. Roland Löffler, zitiert:

"Wir müssen Fragen in den Blick nehmen, die bisher noch nicht prominent zur Sprache gekommen sind, aber dennoch von großer Tragweite sind. Grundsatzfragen sollen dabei in engem Bezug zur sächsischen Gesellschaft diskutiert werden. Die Sächsische Landeszentrale versteht dieses Projekt konzeptionell als aktivierende politische Bildung, damit Menschen nicht über, sondern wieder miteinander über Politik reden."

Hier finden sich alle Diskussionstermine, die Zugänge zu den Diskussionsveranstaltungen sowie die Möglichkeiten, Fragen einzuschicken: slpb.de/veranstaltungen/aus-der-krise-lernen.

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