Ein Hinweis in eigener Sache: Die kommende Ausgabe unseres gedruckten Magazins FUNKTURM, die im Dezember erscheint, wird erstmal die letzte.
Wir beenden das Projekt zum Ende des Jahres.
Qualität in Medien
Zuerst aber ein paar Infos zu besagter Nr. 12 des FUNKTURM: Unser Mono-Titelthema lautet "Qualität in den Medien".
Was bedeutet das eigentlich, "Qualität in den Medien"? Funktioniert das Fehler-Vermeidungs-Management der Redaktionen inzwischen anders? Warum ist Qualität in Medien überhaupt so wichtig? Und was wird sich verändern angesichts von vermeintlich immer schlechteren ökonomischen Verhältnissen? Wie wird Roboter-Journalismus die Qualität beeinflussen?
Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns in Ausgabe 12 in der gewohnten Qualität (haha!).
Nach aktuellem Planungsstand erscheint die Ausgabe am 10.12.2019.
Und dann?
Ja, richtig gelesen: Dann ist Schluss. Die kommende Ausgabe wird erstmal die letzte sein. Denn allein von Qualität (so zumindest immer das Feedback) kann man nicht leben.
2014 haben wir mit dem FUNKTURM als zunächst rein sächsisches Medienmagazin angefangen (vgl. FLURFUNK vom 9.12.2014).
2017, nach drei Ausgaben und jeweils überwältigendem Feedback, sind wir dazu übergegangen, drei Ausgaben pro Jahr zu produzieren (vgl. FLURFUNK vom 23.1.2017).
Inzwischen hat sich die monothematische Themensetzung durchgesetzt, die wir auch in Ausgabe 12 umsetzen werden.
Werbung gegen Erwähnung? Pustekuchen!
Die Gründe für die Einstellung sind vor allem finanzieller Natur: Tatsächlich muss man sagen, dass trotz aller positiven Rückmeldungen (Ausgabe 7, 8 und 9 sind komplett vergriffen) die Umsätze nicht die erwünschten Dimensionen angenommen haben.
Auch haben wir das Hinterherrennen hinter Anzeigenkunden satt. Der Versuch, einen professionellen Vertriebler daran zu setzen, war nicht vom durchschlagenden Erfolg gekrönt. Richtig nervig: Die potentiellen Anzeigenkunden, die für eine positive Erwähnung Werbung im Produkt in Aussicht stellten. Ne, machen wir nicht.
Unser Anspruch ist und war, niemanden umsonst arbeiten zu lassen. Dass ich (Peter Stawowy) nichts mit dem Projekt verdiene, geschenkt - das geht noch weg unter dem Aspekt "Marketing".
Dass ich aber als Verleger draufzahle und das Geld mit anderen Projekten ranhole – diese Episode endet jetzt.
Und noch ein Punkt, durchaus selbstkritisch betrachtet: In der internen Diskussion meinte mal ein Kollege, wenn nur genug Leute von dem Produkt wüssten, dann...! Leider mangelt es uns aber an einem ausreichend gefüllten Säckchen Marketingmitteln.
Wir hier lieben es, hochwertige Inhalte zu produzieren. Und in gedruckter Form herauszubringen. Das Marketing für die einzelnen Ausgaben ging dann aber meist doch hintenraus, nach den reichlich stressigen Produktionen, etwas unter.
Auch diesen Stress sparen wir uns in Zukunft.
Anzeigenkunden für Abschiedsausgabe gesucht!
Ein letztes Mal suchen wir also jetzt für die gedruckte Ausgabe unseres Magazins: Anzeigenkunden. Wer Interesse hat und nicht von uns angesprochen wird, darf sich gern auf den bekannten Wegen melden.
Allen Abonnentinnen und Abonennten sei gesagt: Es kommt mit der kommenden Ausgabe ein Brief, wie das weitere Verfahren sein wird.
Wir bedanken uns ausdrücklich bei den verschiedenen Partnern und Anzeigenkunden, die uns unterstützt haben. Ein besonderes Dankeschön geht an den DJV Sachsen (und auch: Sachsen-Anhalt) als langjähriger Partner und Unterstützer!
Es gilt: In jedem Ende liegt ein Neuanfang. Mal schauen, was als nächstes kommt!
November 8, 2019
Sehr Schade, aber unter diesen Voraussetzungen ist der Entschluss nachvollziehbar!