Zum vierten Mal treffen sich freie Mitarbeitende bei den Öffentlich-rechtlichen zum ARD/ZDF-Freienkongress, dieses Mal beim MDR in Leipzig, Kantstraße 71-73. Die Tagung findet am 5. und 6.4.2019 statt.
Ziel ist die Vernetzung freier Mitarbeiter, die sich für fairere Arbeitsbedingungen im öffentlich-rechtlichen System einsetzen wollen. In der Pressemitteilung heißt es:
"Rund 18.000 freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei ARD, ZDF und Deutsche Welle beschäftigt. Sie sind eine fundamentale Stütze der Rundfunkanstalten und erschaffen einen Großteil des Programms. Freie Reporter sind vor Ort, wenn "Lügenpresse" skandiert wird und sich Aggression an ihnen entlädt. Dennoch müssen sie um ihre berufliche Existenz bangen, wenn Sparmaßnahmen ins Haus stehen. Denn während feste Mitarbeiter im öffentlich-rechtlichen Rundfunk kaum gekündigt werden, sind die Freien die Manövriermasse der Anstalten."
Der Kongress wird vom ARD-Freienrat in Zusammenarbeit mit dem MDR-Freienrat veranstaltet. Der MDR sowie DJV und ver.di unterstützen den Kongress. Die Teilnahme ist kostenlos. Über die Gewerkschaften können zum Teil Reisekostenzuschüsse beantragt werden.
Das Motto des Kongresses lautet "Öffentlich. Rechtlich. Frei." Inhaltlich beschäftigt sich die Veranstaltung mit den Auswirkungen der ARD-Strukturreform auf die freien Mitarbeiter und die Programmqualität.
Auch dreht sich der Kongress um die Frage, wie freie Mitarbeiter sich besser in den Sendern vertreten können. Auf weiteren Panels geht es unter anderem um Themen wie Recherche, Rückendeckung für freie Reporter oder Festanstellung.
Ben Kutz
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