Der Tagesspiegel hat bereits am 21.8.2018 über den Umzug des rechten Internetportal JouWatch ins sächsische Meißen berichtet. Titel: "Rechte Propaganda-Plattform sucht Asyl in Sachsen". Der Artikel gibt einen guten Überblick, über was für eine Art "Medium" es sich bei JouWatch handelt.
So schreibt der Tagesspiegel über die Akteure hinter JouWatch:
"'JouWatch' teilt sich in Meißen Adresse und Briefkasten mit Renate Sandvoß, Autorin des rechten Portals und mehrfache Rednerin bei Pegida in Dresden. Sandvoß, die früher lange in Hamburg und auch auf Sylt lebte, war erst im Herbst 2017 aus einem Dorf im Schwarzwald umgezogen nach Meißen, nach eigenen Angaben auf der Flucht vor 'Asylanten-Horror' und der 'Invasion der Schwarzafrikaner' in Westdeutschland - und hin zu 'aufgeschlossenen und gradlinigen Menschen'."
Auch die vom Tagesspiegel dokumentierten Berichterstattungsthemen zeigen deutlich, mit welcher politischen Färbung die Macher unterwegs sind.
Zu den Gründen für den Umzug der Webseite schreibt der Tagesspiegel:
"Der Umzug nach Meißen könnte damit zu tun haben, dass die Finanzbehörden in Thüringen zu Jahresanfang vorhatten, die zuletzt im Februar 2017 vom Finanzamt Jena bestätigte Gemeinnützigkeit zu prüfen - und die 'JouWatch'-Macher nun hoffen, den steuerlich sowohl für Spender als auch deren Empfänger vorteilhaften Status in Sachsen leichter verteidigen zu können."
Auch FLURFUNK hatte schon mal über JouWatch geschrieben, wie lächerlich und irreführend das Wörtchen "Watch" (im Sinne von Kontrolle, Beobachtung) eigentlich für so ein Portal ist, das die einfachsten Grundregeln des Journalismus nicht beherrscht - sondern schlicht Stimmungsmache betreibt.
Titel unserer Flurschelte von 8.2.2017: "Der fragwürdige Journalismus von Journalistenwatch.com (Jouwatch)"
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