Werden Frauen durch überwiegend männliche Bezeichnungen in Texten benachteiligt, oder ist das Gendern überflüssig? Diskussionen darum werden seit über 30 Jahren geführt.
Die FUNKTURMin hat sich mit den Argumenten für und wider geschlechtergerechte Sprache auseinandergesetzt. Sind Texte oder Moderationen, die nur die männliche Form verwenden, wirklich diskriminierend?
Ja, finden die Forschenden. Frauen mögen vielleicht 'mitgemeint' sein, werden aber nicht immer auch mitgedacht.
Zu diesem Ergebnis kommen unabhängig voneinander verschiedene Studien, die mit unterschiedlichen experimentellen Methoden gearbeitet haben.
Werden Menschen nach den Namen von drei Schauspielern gefragt, dann werden in der Regel sehr viel häufiger Männer- als Frauennamen genannt. Wird allerdings darum gebeten, drei Schauspieler bzw. Schauspielerinnen aufzuzählen, erhöht sich der Anteil der genannten Frauennamen signifikant.
Sprache spiegelt nicht nur unser Denken wieder, sondern beeinflusst es auch. Das generische Maskulinum lässt die Frauen "verschwinden". Gerade Medien sollten also sensibler mit der Sprache umgehen.
Den ganzen Text finden Sie in der FUNKTURMin - zusammen mit einer kleinen Hilfestellung, wie Sie richtig gendern und welche Formulierungen Sie besser vermeiden, wenn nicht nur Männer gemeint sind.
Außerdem im Heft:
- Was hat der Streit um "Herr Professorin" gebracht? Ein Rückblick
- Zickenkrieg und Weiberwirtschaft. Interview mit Gabriele Golling
- Das Frauenbild im Radio. Sind Witze über Geschlechterrollen okay?
Die FUNKTURMin kann hier bestellt werden - dann haben Sie das Heft kurze Zeit später im Briefkasten. Außerdem haben diese Verkaufsstellen das Heft zum Kaufen und Sofortlesen vorrätig.
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