Lesehinweis: Dass die Facebook-Seite von Pegida in der Gründungsphase für die Aktivierung der Anhänger auch bei den Demonstrationen eine zentrale Rolle spielte, ist jetzt auch wissenschaftlich belegt.
Im Blog des Hamburger Wahlbeobachters Martin Fuchs ist ein Gastbeitrag von Christopher Gaube erschienen, der in seiner Master-Arbeit den Zusammenhang u.a. zwischen Facebook-Aktivitäten und Teilnehmerzahlen untersucht hat.
In dem Beitrag ist zu lesen:
"Tatsächlich kann man davon ausgehen, dass sich die Facebook-Aktivitäten und die Teilnehmerzahlen gegenseitig beeinflussen. Gab es in einer Woche besonders viele Kommentare und Likes, war auch die Teilnehmerzahl der folgenden Demonstration hoch. War (relative) Flaute bei Facebook, war auch Flaute bei der PEGIDA-Demo."
Und weiter:
"Im Vergleich mit den Facebook-Seiten von CDU, SPD und der Gegeninitiative NoPegida fallen in Bezug auf die Seite von PEGIDA verschiedene Besonderheiten auf. Zum einen scheint eine wesentlich breitere Menge der PEGIDA-Fans bereit zu sein, Beiträge zu kommentieren. Zum anderen neigen diese Nutzer dazu, eine wesentlich größere Zahl an Kommentaren zu verfassen. Dieses Verhalten mag maßgeblich mit dem Charakter der PEGIDA-Bewegung als ad-hoc-Bewegung oder auch mit der emotionalen Aufladung der Inhalte zusammenhängen."
In dem Beitrag geht es außerdem um die Zahl der Kommentierung und die Themenverteilung, mit der Pegida seine Anhänger mobilisiert hat.
Fazit:
"Die politische Aktivierung in sozialen Netzwerken ist folglich möglich."
Hier findet sich der Beitrag mit dem Titel: "Wenn die Demo bei Facebook weitergeht - Wie mobilisert PEGIDA bei Facebook?"
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