Die Lausitzer Rundschau mit Sitz in Cottbus bekommt einen neuen Eigentümer: Die Neue Pressegesellschaft (NPG) mit Hauptsitz in Ulm plant die Übernahme durch ihre Tochter Märkisches Medienhaus (MMH) in Frankfurt/Oder. Diese gibt die Märkische Oderzeitung (MOZ) heraus. Bislang gehört die LR zur Mediengruppe Saarbrücker Zeitung.
Über den geplanten Deal haben beide Zeitungen in redaktionellen Beiträgen informiert (vgl. lr-online.de vom 13.3.2018 und moz.de vom 13.3.). Darin ist zu lesen, dass die Mitarbeiter bereits informiert wurden. Allerdings sei für die finale Übernahme noch der Zustimmung der Gremien der Saarbrücker Mediengruppe sowie des Bundeskartellamts nötig, heißt es weiter.
Die MOZ erscheint im Bezirk Frankfurt/Oder und hat derzeit eine verkaufte Auflage von 68.469 Exemplaren (IVW, 4. Quartal 2017). Die Lausitzer Rundschau erscheint im südlichen Brandenburg und im nördlichen Sachsen und kommt laut IVW auf eine Auflage von 73.915 verkauften Exemplaren.
Wie der RBB berichtet, sollen beide Redaktionen ihre Eigenständigkeit behalten. Dennoch "könnte hier eine starke Stimme für Brandenburg entstehen" wird der Geschäftsführer der Neuen Pressegesellschaft, Thomas Brackvogel zitiert (vgl. rbb.de vom 13.3.2018: "Märkische Oderzeitung übernimmt die Lausitzer Rundschau").
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