Die Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft mbH & Co. KG (LVDG), die die Leipziger Volkszeitung (LVZ) und die Dresdner Neuesten Nachrichten (DNN) herausgibt, ist bei der Fernsehen in Dresden GmbH (FID) eingestiegen.
Das berichten die DNN in ihrer heutigen Ausgabe (24.1.2018). Der Bericht ist inzwischen auch auf der Internetseite von Dresden-Fernsehen zu finden (Titel: "Meldung in eigener Sache – DNN steigen bei Dresden Fernsehen ein").
Bisher hielt der Telefonbuchverlag Sachsen die Anteile an der Fernsehen in Dresden (gehört zur Oschmann-Gruppe, Nürnberg). Die LVDG gehört zur Madsack Mediengruppe.
Laut der Meldung sei die Übernahme medienrechtlich unbedenklich. Nach dem Sächsischen Privatrundfunkgesetz dürfte der Anteil bei maximal 33 Prozent liegen. Laut KEK-Mediendatenbank lag der Anteil des Telefonbuchverlags zuletzt bei 26,7 Prozent, (was aber nicht zwingend heißt, dass die LVDG die kompletten Anteile übernommen hat, zumal der KEK-Eintrag offenkundig nicht aktuell ist).
Die Mehrheit der FID bleibt weiterhin bei der Haeswe GmbH (u.a. Jugendzeitschrift Spiesser sowie Betrieb von Dresden-, Leipzig und Chemnitz-Fernsehen – mehr zu den (bisherigen) Gesellschafterverhältnissen bei den drei Lokal-TV-Stationen in dieser Meldung vom 28.3.2017: "Lokal-TV: Haring übergibt Geschäftsführung von FiD und FiS").
Mit dem neuem Miteigentümer soll der Sender noch zukunftsfähiger aufgestellt werden, so der Zeitungsbericht. Wörtlich heißt es:
"Die neuen Partner werden ihre ohnehin schon länger bestehende Zusammenarbeit im Sinne des Medienwandels nun weiter verstärken und Synergien erschließen um damit spezielle crossmediale Angebote zu schaffen, die Leser- und Zuschauerwünschen einerseits und Erwartungen von Werbekunden andererseits Rechnung tragen."
Die HaEsWe kooperiert schon in Leipzig mit der LVDG: Bereits 2015 zog Leipzig-Fernsehen ins Verlagshaus ein (vgl. FLURFUNK vom 19.6.2015: "Umbau bei LVZ.de: Holger Herzberg weg, Leipzig Fernsehen zieht ins Haus"). Auch in Chemnitz gibt es eine Verbinding zur Freien Presse – die Zusammenarbeit in Dresden mit der DDV Mediengruppe (Sächsische Zeitung, tag24, Morgenpost) war dagegen 2016 gescheitert (vgl. FLURFUNK vom 10.8.2016: "DDV: Dresden Fernsehen zieht nicht ins Haus der Presse").
Dresden Fernsehen erreicht technisch 637.000 Haushalte (Korrektur vom 26.1.2018) eine technische Reichweite von 637.000 Personen, also Einwohner im Sendegebiet (aber wohl kaum 100 Prozent Reichweite). Außerdem betreut der Sender das Fahrgast-Fernsehen der Dresdner Verkehrsbetriebe mit täglich 231.000 Passagieren. Ben Kutz
Januar 25, 2018
Da haben sich die zwei richtigen gefunden. Die Unterschichtenpresse vereinigt sich
Januar 25, 2018
FAKENEWS bei FLURFUNK !
..."Dresden Fernsehen erreicht technisch 637.000 Haushalte. "...
Dresden Fernsehen ereicht keine 637.000 Haushalte und hat diese auch noch nie erreicht. Dies geht auch aus der Internetseite des Senders so hervor. Es werden nach Mediendaten des Senders nur 637.800 Einwohner erreicht.
Einwohner können mehrere im Haushalt leben.
Qualitätsjournalismus aller Flurfunk eben.
Januar 26, 2018
@Bianca Vielen Dank für den Hinweis und das aufmerksame Lesen des FLURFUNK, das uns sehr freut. Den Fehler haben wir korrigiert!
Kritische Leser wie Sie sind immer eine Auszeichnung! Bleiben Sie uns treu! (owy)