Lesehinweis: Die Sächsische Zeitung hat in ihrer Samstagsausgabe die Serie "Tu was, Sachsen!" gestartet. Basis ist eine exklusive und repräsentative Studie zur Stimmung im Freistaat.
Erster Satz im Samstags-Aufmacher zur Aktion: "Die Sachsen sind frustriert."
Die Aussage basiert auf einer Umfrage des Leipziger Meinungsforschungsinstituts IM Field. 1.000 Sachsen sind in der Folge der Bundestagswahl im Herbst 2017 insgesamt 24 Fragen gestellt worden. Dabei ging es auch um die Frage, warum die AfD so gut abgeschnitten hat.
"Politikern kann man nicht trauen"
Die Ergebnisse sind stellenweise ernüchternd: So geben 67 Prozent der Befragten an, dass man "Politikern nicht trauen" könnte. Zweidrittel der Sachsen – vor allem jüngere – vertreten die Meinung, Ostdeutsche seien in der Bundesrepublik Bürger zweiter Klasse. Die Erebnisse sind wohlgemerkt repräsentativ.
In der Umfrage sind aber nicht nur Meinungen, sondern auch Wünsche abgefragt worden: So wünschen sich die Sachsen laut Studie u.a. mehr Polizeipräsenz auf den Straßen, eine bessere ärztliche Versorgung und vor allem mehr Dialog der Politiker mit den Bürgern.
Serie über sieben Wochen
Im Samstags-Aufmacher kündigt die Zeitung an, in den kommenden sieben Wochen die Ergebnisse der Studie mit Analysen und weiteren Berichten näher vorzustellen. Am heutigen Montag (22.1.2018) geht es um die Frage: "Ostdeutsche – Bürger zweiter Klasse?"
In dem Aufmachertext von Samstag ist SZ-Chefredakteur Uwe Vetterick zitiert:
"Wir möchten Anstöße geben – damit sich im Land etwas bewegt bei den Themen, die so viele bewegen. ... Und wir möchten Diskussionen führen, über das, was das Leben in Sachsen besser machen kann. Wir hoffen auf viele Mails, viele Briefe, viele Ideen."
Die redaktionelle Aufbereitung der Ergebnisse findet sich auch bei SZ-Online (hinter der Bezahlschranke).
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