Bis 2014 machte sich die Morgenpost nicht viel aus dem Internet. Unter Chefredakteur Robert Kuhne wurde das schließlich anders. Er gründete Mopo24 (vgl. Flurfunk vom 1.10.2014) – mit so großem Erfolg, dass das Online-Angebot seither stetig expandiert und umbenannt werden musste (vgl. Flurfunk vom 18.8.2016: "Tag24: Mopo24 bekommt neuen Namen und expandiert nach Westen"; siehe auch die Meldungen vom 26.5.2017 und 3.11.2017).
Bislang liefen Printausgabe und Onlineangebot unter dem Dach der Morgenpost Sachsen GmbH. Ab 1.1.2018 gehen Morgenpost und Tag24 getrennte Wege – zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht.
Darüber hat die DDV Mediengruppe jetzt die betroffenen Mitarbeiter informiert. In einem Intranet-Beitrag, der FLURFUNK vorliegt, begründet Robert Kuhne den starken Expansionskurs von TAG24 in weitere deutsche Regionen:
"Geschäftspartnern und Werbekunden besonders in Stuttgart, Berlin oder Frankfurt war zuletzt kaum noch zu vermitteln, warum alle Geschäfte über ein etabliertes Printunternehmen (Morgenpost), das eigentlich nur in Sachsen agiert, abgeschlossen werden, wenn doch die Redaktionen extra in den Städten aufgebaut wurden."
In der wortreichen Erklärung wird den Mitarbeitern versichert, dass sich – abgesehen vom Namen – nichts ändere: inhaltlich, redaktionell und strukturell wolle man weiterhin eng mit der Morgenpost zusammenarbeiten.
Geschäftsführer der neuen TAG24 News Deutschland GmbH sind Robert Kuhne und Nikolaus von der Hagen.
Die Gründung der neuen Gesellschaft war bereits mit der Umbenennung 2016 in Gang gebracht worden (vgl. Flurfunk vom 29.9.2016) – damals war jedoch nur die Rede davon gewesen, über die neue GmbH Partnerverlage mit überregionalen Inhalten, Technik und Know-How zu versorgen.
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