Seit sechs Jahren ist Karola Wille mittlerweile Intendantin beim MDR. Zu Beginn schien sie die ganze Sendeanstalt auf den Kopf stellen zu wollen. Für besonderes Aufsehen sorgten ihre Pläne, in völlig neuen Mustern denken zu wollen.
Nicht Fernsehen, Radio oder Online sollten im zukunftsfähigen MDR die Kategorien sein. Stattdessen wollte man trimedial an die Sache rangehen. Fachredaktionen sollen für alle Medien Inhalte produzieren. So fasste es FUNKTURM-Autorin Ulrike Simon bereits in unserem ersten FUNKTURM 2014 zusammen. Das ist drei Jahre her. Zeit, Bilanz zu ziehen.
Es hakte von Anfang an
Als Karola Wille zur ARD-Vorsitzenden gewählt wurde, gab es bereits die ersten Zweifler. Einen Mega-Reform-Prozess im MDR durchsetzen und ganz nebenbei noch die ARD führen – geht das unter einen Hut? Im neuen Stück von Ulrike Simon heißt es:
„Es hakte, von Anfang an. Chefredakteur Stefan Raue brachte es damals auf den Punkt: Die Zeiten seien vorbei, in denen jeder so tun könne, als sei er „sein eigener MDR“. Wille sagte: „Wir haben noch einen Weg vor uns. Den gehen wir gemeinsam. Da ist kein Platz für machtpolitische Spiele.“
Und weiter:
„Ihre Vision – Transparenz und Effizienz auf allen Ebenen und Qualität auf allen Kanälen – blieb in vielerlei Hinsicht Vision.“
Woran es beim Mitteldeutschen Rundfunk genau hakte und was Willes neuer Plan ist, können Sie ab dem 04.12.17 im neuen FUNKTURM lesen.
Außerdem im Heft:
- Fotostrecke: Medien-StartUps im Mitteldeutschland
- Fragt endlich nach! Die PR beschwert sich über unkritische Journalisten
- Sinkende Auflage: Der Kampf der Mitteldeutschen Zeitung
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Ben Kutz
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