Am 3.5.2017 um 18.30 Uhr findet im InterCityHotel Leipzig die Fake News-Tour Leipzig: Hass im Netz statt. Bei der Veranstaltung werden die Fragen erörtert, wie man mit Falschmeldungen, Hasskommentaren oder Meldungen von Social Bots umgeht.
Der Begriff Fake News, also das Erfinden von Nachrichten, ist besonders durch den Wahlkampf von Donald Trump bekannt geworden. Der amerikanische Präsident behauptete, Journalisten würden nicht die Wahrheit berichten und schloss einige daher vom täglichen Pressetermin im Weißen Haus aus.
Fake News werden aber auch oft in den sozialen Medien verbreitet. Auf Facebook kursierte 2016 ein angeblicher Kommentar von Renate Künast (Die Grünen) über den Freiburger Mädchenmörder. Dieses Zitat hatte sie nie geschrieben oder gesagt. Wie aber kann erkannt werden, ob eine Meldung falsch oder richtig ist?
Auch geht es bei der Fake News-Tour darum, welche rechtlichen Folgen Hasskommentare haben können. Der virtuelle Raum ist kein rechtsfreier Raum. So musste beispielsweise ein Facebook-Nutzer 420 Euro Strafe zahlen, weil er offen zur Gewalt gegen eine Journalistin des Deutschlandfunks aufgerufen hatte.
Die Podiumsdiskussion zum Thema Fake News, Hate Speech und Social Bots wird von Jürgen Kasek (Die Grünen), Robert Dobschütz (Leipziger Internetzeitung) und Christoph Leonhard (Schüler Union Leipzig) gestaltet. Rechtsanwälte Peter Hense und Dr. Jonas Kahl sowie Staatsanwalt Markus Walther werden kurze Impulsreferate halten.
Die Veranstaltung ist kostenlos. Interessierte müssen sich aber über die Veranstaltungsseite anmelden.
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