Die Media Broadcast, der größte deutsche Dienstleister für Bild- und Tonübertragungen, hat angekündigt, sich bis Mitte 2018 von seinen analogen UKW-Antennen und -Sendern zu trennen.
Das geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervor. In der Mitteilung mit Titel: "MEDIA BROADCAST ordnet Geschäftsfelder neu" ist der CEO des Unternehmens, Wolfgang Breuer, wie folgt zitiert:
"In Zukunft werden wir gemeinsam mit unserer Eigentümerin der freenet Group, eine klare Digital-Strategie verfolgen. Hierzu gehören insbesondere die Wachstumsfelder DVB-T2 HD und DAB+ als digitale Technologien zur TV- und Radio-Verbreitung. Wir werden auch nach der Trennung von unseren UKW-Infrastrukturen weiter Serviceleistungen im Bereich von Sendertechnik, Antennenwartung und Netzdienstleistungen anbieten."
In der Mitteilung ist außerdem zu lesen, dass man bestehende Verträge mit Sendern erfüllen wolle und der störungs- und unterbrechungsfreie Sendernetzbetrieb sowie ein reibungsloser Übergang "höchste Priorität" für das Unternehmen habe.
Zunächst sollen dazu die Anlagen den sendenden Unternehmen angeboten werden. Sollte man hier keine Einigung finden, werden die Anlagen im Rahmen einer Auktion angeboten.
Beim Branchenblatt W&V ist zu lesen, dass der Verkauf wenig überraschend kommt. Wörtlich heißt es dort:
"Seit längerem schwelt ein Streit mit der Bundesnetzagentur bezüglich der Preisregulierung. Das Abstoßen der UKW-Technik ist für das Unternehmen nur ein logischer Schritt."
Die Meldung bei W&V trägt den Titel: "Media Broadcast verkauft UKW-Netz".
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