"Wenn Computer Meinungen machen" – so lautet der Titel einer Diskussion, die heute (19.1.2017) beim MDR in Leipzig stattfindet.
Ab 16.30 Uhr wird der Termin unter diesem Link im Livestream übertragen: mdr.de/mediathek/livestreams/mdr-plus/eventlivestreamzweiww-186.html.
Der "MDR-Medienimpuls" beschäftigt sich mit der Bedeutung von Algorithmen für die gesellschaftliche Kommunikation und Meinungsbildung. Die Reihe ist eine gemeinsame Veranstaltung von Intendantin Karola Wille und dem MDR-Rundfunkrat.
In der Ankündigung heißt es:
"Um sich zu informieren, steuern heutzutage immer mehr Menschen die sozialen Netzwerke und Suchmaschinen an. Dort sind jedoch Computerprogramme am Werk, die entsprechend der Interessen des jeweiligen Nutzers passende Informationen liefern. Das Ergebnis sind sogenannte 'Teilöffentlichkeiten'. 'Roboterjournalismus' (also Programme, die Texte oder Textbausteine schreiben) und 'Social Bots' (Programme, die automatisch abstimmen und 'liken') verstärken diesen Trend zur Automatisierung und 'Algorithmisierung' in der Informationsvermittlung und der gesellschaftlichen Kommunikation.
Welche Gefahr birgt diese digitale Auslese für die Medienvielfalt? Was bedeutet das für die öffentliche Meinungs- und Willensbildung? Müssen soziale Medien besser kontrolliert werden? Was bedeuten die veränderten Rahmenbedingungen für etablierte Medienhäuser?"
Das Impulsreferat hält Professorin Katharina Anna Zweig von der Universität Kaiserslautern. Sie forscht zu den Auswirkungen der Digitalisierung auf Individuen und Gesellschaft. Im Podium diskutieren dann außerdem Nathalie Wappler Hagen, die MDR-Programmdirektorin in Halle, die Journalistin und Medienberaterin Juliane Leopold, ehemalige BuzzFeed-Chefredakteurin Deutschland, sowie Jan Kottmann, zuständig für Medienpolitik bei Google Deutschland. Die Moderation übernimmt die Medienjournalistin Vera Linß.
Hier der Link, unter dem der Livestream ab 16.30 Uhr zu verfolgen ist: mdr.de/mediathek/livestreams/mdr-plus/eventlivestreamzweiww-186.html.
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