Professor gesucht: Die Hochschule Mittweida hat aktuell eine Professorenstelle "für Publizistik in der digitalen Informationswirtschaft" ausgeschrieben.
Der neue Inhaber oder die neue Inhaberin soll zum einen Lehre und Forschung "an der Schnittstelle zwischen modernen Formen des Journalismus und Publikationsszenarien des Digital Business" betreiben, zum anderen auch an "der Transformation eines klassischen an Ausspielwegen orientierten Lehr- und Projektbetriebes in Richtung von Geschäfts- und Publikationsmodellen der Informationswirtschaft" mitwirken, heißt es in der Ausschreibung.
Flapsig zugespitzt könnte man durchaus sagen, dass die Hochschule den laufenden Medienwandel auch im Lehrprogramm nachvollziehen will, räumt Professor Michael Hösel, Dekan der Medienfakultät in Mittweida, ein. Denn mittelfristig sei die mit der Besoldungsgruppe W2 dotierte Professur als Nachfolge-Lösung gedacht. Im kommenden Jahr werde ein Kollege in den Ruhestand gehen, der seinen Schwerpunkt bislang eher auf den klassischen Medien gehabt habe.
Gesucht werden laut Michael Hösel, der auch Vorsitzender der Berufungskommission ist, idealerweise Bewerber mit einem "hohen Praxisbezug und entsprechender Erfahrung". Das genaue Job- und Lehr-Profil sei im Detail noch festzurrbar, so Hösel.
Erwünscht sei aber, dass der neue Professor oder die neue Professorin den Studenten auch Grundlagen des journalistisches Arbeitens – Darstellungsformen, Recherche, Quellen und nicht zuletzt Medienethik – vermittelt.
Interessenten sollten sich beeilen – die Bewerbungsfrist endet am kommenden Dienstag (17.1.2017). Mit der Berufung des neuen Professors oder der neuen Professorin rechnet Hösel dann für "Mitte des Sommers" – Arbeitsstart könnte also das Wintersemester sein.
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