Alles neu macht der Mai: Die Freie Presse wechselt im kommenden Jahr ihre Fernseh-Beilage. Statt der Programm-Zeitschrift rtv wird der Gesamtauflage der FP ab Mai jeweils dienstags das Programmie Prisma beiliegen.
Nach Flurfunk-Informationen hat das vor allem wirtschaftliche Gründe. In der Pressemitteilung des Prisma-Verlages wird Freie Presse-Geschäftsführer Ulrich Lingnau mit den Worten zitiert, man habe "die inhaltlichen und wirtschaftlichen Aspekte" des Wechsels "eingehend geprüft". Dabei, heißt es aus dem Verlag der Freien Presse, habe man an der rtv inhaltlich nichts auszusetzen gehabt. Doch offenkundig hat der Düsseldorfer Prisma-Verlag, der sich mit dem Verlag der rtv den Markt für Fernseh-Supplements in Deutschland teilt, ein attraktiveres Angebot gemacht. Während die Freie Presse für die beigelegten rtv-Hefte jeweils einen Copy-Preis pro Exemplar gezahlt hatte, wird sie beim Prisma-Verlag zudem Mitgesellschafter – und ist damit auch an den Gewinnen beteiligt.
Die Freie Presse werde der mittlerweile 50. Gesellschafter, heißt es in der Pressemitteilung. Der Beitritt der größten Regionalzeitung Ostdeutschlands mit einer verkauften Auflage von rund 230.000 Exemplaren hat für Prisma handfeste Vorteile: Dadurch wachse die Gesamtauflage von Prisma um gut sechs Prozent, im Osten sogar um 17 Prozent, heißt es weiter.
Und, fast noch wichtiger: Mit den Exemplaren für die Freie Presse liegt die Gesamtauflage des Programmies dann wieder über der psychologisch und für Werbekunden wichtigen Vier-Millionen-Grenze. Aktuell hat Prisma eine Auflage von rund 3,9 Millionen Exemplaren, verteilt auf mehr als 60 Trägerzeitungen. Darunter finden sich in Sachsen auch die Zeitungen der Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft, also Leipziger Volkszeitung und Dresdner Neueste Nachrichten, während der Sächsischen Zeitung die rtv beiliegt. (rad)
Mai 30, 2017
Hallo,möchte die rtv als Beilage zurück,ansonsten muß ich mir eine andere Tageszeitung als langjähriger Kunde aussuchen. Danke Gruß Löser