Wechsel in der Leitung des ZDF Landesstudios Sachsen: Carsten Thurau verlässt das Landesstudio Ende August in Richtung ZDF-Zentrale. In Mainz wird er Chef vom Dienst in der Hauptredaktion Aktuelles. Thurau hatte das Landesstudio seit 2010 geleitet (vgl. Flurfunk vom 1.12.2011).
Zum 1.1.2017 soll dann Michael Bewerunge durch den Intendanten als neuer Studioleiter berufen werden. Bewerunge ist derzeit noch im ZDF-Studio in Italien tätig, wird aber in den kommenden Monaten immer schon mal in Sachsen anzutreffen sein. Vor seiner Zeit in Italien war Bewerunge im Hauptstadt-Studio Berlin tätig.
Bis zur offiziellen Übernahme des Leitungspostens durch Bewerunge wird der stellvertretende Studioleiter Stefan Kelch das Studio kommissarisch leiten.
Wer wissen will, wie so ein Landesstudio funktioniert, findet in der ZDF-Mediathek einen Beitrag über die Arbeitsweise.
Oktober 3, 2018
an Herrn Bewerunge Ostkorr. ZDF
03.10.2018 Einheitstag
Der Umsturz von Chemnitz
(mit dem Luftgewehr)
Die Bundesanwaltschaft meldete die Festnahme von sieben Rechtsterroristen, die angeblich vom Umsturz geredet hatten. Aus ihren abgehörten Telefonaten und Chats, berichten uns mehrere Qualitätsmedien, solle hervorgegangen sein, dass, die siebenköpfige Gruppe mehr bewirken wollte als die NSU.
Wer den Mund so voll nimmt, dachte sich die Bundesanwaltschaft, muss wirklich etwas auf dem Kerbholz haben und griff zu. Schließlich sollen sie auch von der Beschaffung halbautomatischer Waffen gefaselt haben.
Leider ließen sich solche Waffen bei den Haussuchungen nicht finden. Es wurde nur ein Luftgewehr beschlagnahmt, um das die sieben Rechtsterroristen hätten würfeln müssen, um den entscheidenden Startschuss für die geplante Revolution zu geben.
Wie ungeheuerlich die Gefahr des Rechtsextremismus ist, geht aus der bundesanwaltschaftlichen Rekonstruktion der finsteren Pläne der Rechten hervor.
Demnach haben sie sich erst Mitte September zur Terrorgruppe „Revolution Chemnitz“ zusammengefunden, aber zum vernichtenden Schlag gegen die Bundesrepublik wollten sie schon am 3. Oktober ausholen!
Die „Revolution Chemnitz“ wollte die Gesetze des Rechtsstaats außer Kraft setzen.
Zwar hatten sie außer besagtem Luftgewehr keine Waffen und keine konkreten Pläne, aber den Rechten ist schließlich alles zuzutrauen!
Wir können beruhigt sein, dass die Einheitsfeiern nunmehr nur noch mit den üblich gewordenen Sexattacken und möglicherweise nicht-terroristischen Messerangriffen von „Verwirrten“ ablaufen werden.
So sieht es jedenfalls die Politik. Als Reaktion auf rechtsextreme Gewalt in Sachsen hat die Polizei eine schnelle Eingreiftruppe gegründet. Die Task Force Gewaltdelikte solle im Polizeilichen Terrorismus- und Abwehrzentrum ihre Arbeit aufnehmen, teilte Innenminister Roland Wöller (CDU) am Montag mit. «Die Task Force wird rund um die Uhr einsatzbereit sein», sagte der Minister.
Nach der Festnahme von sechs mutmaßlichen Rechtsterroristen aus der Szene in Chemnitz kündigte auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) ein entschlossenes Vorgehen an: «Wir müssen mit aller Härte gegen die Menschen vorgehen, die sich nicht an unsere Rechtsordnung halten – die gegen Menschen aus dem Ausland, gegen Andersgläubige vorgehen. Zwar wisse man noch nichts Genaues, muss Kretschmer eingestehen, aber die Härte des Rechtsstaates wird von ihm schon mal präventiv in Stellung gebracht.
Das in Leipzig Connewitz eine Polizeistation von Linksradikalen in einer Art angegriffen wurde, dass die Polizisten um ihr Leben fürchteten, das es linksradikale Attacken auf Bahnanlagen gab, die tausende Fahrgäste gefährdeten, das Antifa-Schlägertruppen immer wieder Andersdenkende krankenhausreif schlagen, scheinen dagegen Peanuts zu sein. Keiner Erwähnung wert. Hier ist die Härte des Rechtsstaates windelweich.
In Saalfeld wurden vor wenigen Monaten 50 kg Chemikalien zur Sprengstoffherstellung und Buttersäure bei zwei Antifanten gefunden. Der Staatsschutz wollte gar nicht ermitteln, denn bei der Staatsanwaltschaft, die von einer aufmerksamen Nachbarin alarmiert worden war, hatten die beiden angegeben, dass die Chemikalien nur für den Spaß gehortet wurden und die Buttersäure, die von der Antifa gern gegen unliebsame Gastwirte eingesetzt wird, sei für die Bekämpfung von Maulwürfen in Mutters Garten gedacht gewesen.
Peanuts sind anscheinend auch die bei jeder Islamisten-Razzia, beispielsweise in der Hildesheimer Salafistenmoschee, gefundenen Waffen und Munition. Mehr Waffen, als in allen erfundenen und tatsächlichen rechten „Terrorzellen“ in Deutschland zusammen.
In Berlin wurden Ende letzten Jahres bei einem Islamisten zahlreiche Pistolen und Gewehre, sowie 20.000 Schuss Munition entdeckt.
Aber Politik und Bundesanwaltschaft scheinen davon auszugehen, dass diese Waffen nur zum Spielen dienen sollten, weshalb von ihnen keinerlei Gefahr für den Rechtsstaat ausgeht.
Aktuell attackieren Linksextremisten im Hambacher Forst Polizisten und Angestellte von RWE mit Zwillen und Kot. Kein Thema, weil diese Aktionen von Linken kommen, die den Rechtsstaat sowieso beschissen finden und das auf ihren Demos auch öffentlich zeigen.
Es bleibt abzuwarten, ob die rechtzeitig zu den Wahlen in Bayern und Hessen gegründete und sofort aufgeflogene rechtsextremistische Terrorzelle den erhofften Effekt hat, Wähler von der AfD zu den Altparteien zurückzuführen.
Uwe Birke
Schoenboernchener Weg 5
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0176 576 889 02
Oktober 3, 2018
Sehr geehrter Herr Birke,
vielen Dank für Ihren Kommentar in meinem Blog. Auch wenn ich skeptisch bin, dass Sie auf diesem Wege den gewünschten Addressaten erreichen, habe ich den Kommentar freigeschaltet.
Ich erlaube mir aber, einige Passagen zu kommentieren - finde ich Ihre Argumentation doch ausgesprochen schief.
Sie schreiben:
"Das in Leipzig Connewitz eine Polizeistation von Linksradikalen in einer Art angegriffen wurde, dass die Polizisten um ihr Leben fürchteten, das es linksradikale Attacken auf Bahnanlagen gab, die tausende Fahrgäste gefährdeten, das Antifa-Schlägertruppen immer wieder Andersdenkende krankenhausreif schlagen, scheinen dagegen Peanuts zu sein. Keiner Erwähnung wert. Hier ist die Härte des Rechtsstaates windelweich."
Wie kommen Sie zu dem Schluss, dass die von Ihnen genannten Vorfälle als Peanuts betrachtet werden und der Rechtsstaat da "windelweich" sei? Mit Verlaub: Das ist totaler Unfug. Sie sollten sich dringend besser informieren.
Was ich nicht verstehe: Was haben die Angriffe von "Antifa-Schlägertruppen" (Belege?) mit der Bildung einer rechtsextremistischen Terrorgruppe zu tun, dass Sie der Meinung sind, beides müsse miteinander verglichen werden? Wieso sollte ein Journalist, der über die Bildung einer Terrorgruppe berichtet, erwähnen, dass es auch anderen Terror in der Welt/in Deutschland gibt - das ergibt doch gar keinen Sinn?!
Sie schreiben:
"Peanuts sind anscheinend auch die bei jeder Islamisten-Razzia, beispielsweise in der Hildesheimer Salafistenmoschee, gefundenen Waffen und Munition. Mehr Waffen, als in allen erfundenen und tatsächlichen rechten „Terrorzellen“ in Deutschland zusammen."
Wie kommen Sie zu der irrigen Annahme, die staatlichen Behörden oder auch die Medien würden solche Dinge als "Peanuts" betrachten? Haben Sie wirklich alle Informationen, um die Situation vollständig zu bewerten?
Was ich aber so oder so nicht verstehe: Was bewegt Sie dazu, die (vermeintliche?) rechtsextreme Terrorzelle auf diesem Wege zu verharmlosen? Warum lehnen Sie islamistischen und linken Terrorismus ab, rechtsextremen aber offenbar nicht? Warum finden Sie nicht alles (sorry für die Wortwahl) Scheiße?
Ganz im Ernst: Ich habe keine Ahnung, warum Sie so einen Kommentar verfassen - aber ich rate Ihnen dringend, sich besser zu informieren und nicht überall Gespenster zu zu sehen, die angeblich "Wähler von der AfD zu den Altparteien" zurückführen wollen.
Mit freundlichen Grüßen
P. Stawowy (owy)