kinder.sachsen.de: Sozialministerium startet Kinderportal

Am 21.5.2016 ist anlässlich des 20. Sächsischen Familientags ein neues Internetprojekt des Freistaates Sachsen gestartet: www.kinder.sachsen.de ist eine neue Internetplattform unter Federführung des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutzes (SMS).

Die Seite soll sich in erster Linie an Kinder richten. In ungewohnt frischer und spielerischer Optik präsentiert der Freistaat in sechs Kategorien Freizeitangebote aber auch Informationen zum Thema Kinderrechte oder Adoption. Betritt man die Seite, ertönt die Stimme von Barbara Klepsch, Staatsministerin für Soziales und Verbraucherschutz. Sie stellt sich vor und muntert die User – also die Kinder – dazu auf, Fragen zu stellen.

Was zunächst befremdlich erscheint und schnell zu nerven beginnt – einen Aus-Schalter sucht man vergebens –, wirft die Frage auf, welche Zielgruppe hier eigentlich genau angesprochen werden soll: Die Themen richten sich vordergründig an jüngere Kinder und Familien. Benutzt werden soll die Seite aber offenbar von älteren Kindern, die sich schon sicher im Netz bewegen, lesen und schreiben können. Ob das so aufgehen wird?

Für Familien enthält die Seite dennoch eine kleine Perle. Es gibt nämlich eine hervorragende und sehr übersichtliche Sachsen-Karte (s. Screenshot unten) mit sämtlichen Freizeitangeboten des Freistaats: http://www.kinder.sachsen.de/freizeitkarte-sachsen-10.html.

Wer am Wochenende oder in den Ferien mal wieder nicht weiß, wohin mit Kind und Kegel, kann sich dort das passende Angebot raussuchen. Unterteilt ist die Karte in zwölf Kategorien: Von „Bäder“ über „Museum“, „Tierpark“ oder „Planetarium“ bis „Schmalspurbahn“ ist alles dabei. Jede dieser Kategorien kann auch ausgeblendet werden, so dass die Karte noch übersichtlicher wird. Maria Grahl

Screenshot von kinder.sachsen.de

Screenshot von kinder.sachsen.de

1 Kommentar
  • Steffen
    Mai 29, 2016

    Insgesamt sicherlich interessant, ob für Kinder, muss sich wohl zeigen. Das mit der Karte sehe ich aber kritisch. Es ist eine etwas spielerisch aufgemachte Tourismuskarte und das ist mir einfach zu wenig an der Stelle. Welches Kind will denn freiwillig auf diese ganzen Burgen? Und es muss natürlich viel kleinteiliger gedacht werden, schließlich ist es doch keine Lösung ständig im Auto zu sitzen, um irgendeine Sehenswürdigkeit zu sehen. Es gibt viel viel mehr Angebote, meist in der unmittelbaren Umgebung. Ist halt im außerschulischen Bereich. Das meiste davon sollte dem SMS bekannt sein, weil es mit ein paar müden Euros mitfinanziert wird. Warum taucht das nicht auf? Eine Antwort wäre: Weil die "Perle" überhaupt keine Perle ist. Zeitgemäß wäre eine richtige Karte, in die man richtig hineinzoomen kann. Das hier ist aber nur ein Bild, bei dem man einen Ausschnitt größer machen kann, mehr nicht.

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