Schon ab dem 1. September 2016 soll es Leipzig ein Medienschiedsgericht geben. Dies verkündete heute (11.5.2016) Dr. Fritz Jaeckel, Sachsens Staatsminister und Chef der Sächsischen Staatskanzlei, auf dem Podium zum Thema "Medienpolitische Herausforderungen" beim Medientreffpunkt Mitteldeutschland in Leipzig.
Laut Jaeckel soll mit Hilfe eines Medienschiedsgericht jahrelange Streitigkeiten zwischen Medienunternehmen vor Gericht vermieden werden. Dazu sagt Dr. Fritz Jaeckel in der Pressemitteilung der Sächsischen Staatskanzlei:
„Zum raschen Wandel der Medien in einem globalen Wettbewerbsumfeld passt es nicht, wenn Medienunternehmen in Deutschland über Monate hinweg mit der Klärung von juristischen Konflikten beschäftigt sind. Von der Alternative Medienschiedsgericht wird deshalb die gesamte Branche profitieren.“
Eine Medienschiedstelle könnte also Streitigkeiten bereits vorab klären und somit eine außergerichtliche Einigung herbeiführen. Sitz dieser in Deutschland einmaligen Schiedsstelle soll Leipzig sein und ihren Sitz in der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig in der Villa Ida bekommen. Dem Medien-Schiedsgericht soll aus einem Kreis von ausgewählten Medienexperten aus dem gesamten Bundesgebiet bestehen. Ein erstes Arbeitstreffen hat laut Pressemitteilung bereits stattgefunden.
0 Kommentare