Die „Initiative Mediennutzung ohne Zwangsgebühren – Für ein demokratischeres Rundfunksystem“ hat am 31.7.2015 ihre Bewerbung um einen Sitz im Rundfunkrat des MDR eingereicht.
Ab der neuen Amtsperiode 2015 wollen sie die Nicht- und Teilnutzer sowie die Kritiker des öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems im Rundfunkrat des MDR vertreten und so mehr Mitbestimmung und Kontrolle erwirken. Wenn dies gelingt, wäre das laut Pressemitteilung ein „Novum in der Geschichte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.“
In der Pressemitteilung heißt es weiter:
Gemäß MDR-Staatsvertrag können sich neben gesetzlich festgelegten Gruppen auch andere gesellschaftlich bedeutsame Gruppen um einen Sitz im Rundfunkrat bewerben. Die gesellschaftliche Bedeutsamkeit der Gruppe der Nichtnutzer (Fernsehlose, Rundfunknichtnutzer, etc.) ergibt sich u.a. aus offiziell herangezogenen Statistiken, welche gut 4 Prozent der Haushalte als fernsehlos ausweisen - allein in Sachsen betrifft dies somit immerhin mehr als 170.000 Bürgerinnen und Bürger.
Die Ziele der Initiative sind u.a.: ein staatsferner und bürgernaher öffentlich-rechtlicher Rundfunk und eine klare Abgrenzung zum werbefinanzierten Privatrundfunk.
Wer mehr über die Initiative wissen oder die Pressemitteilung einsehen möchte, wird hier fündig.
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