Mit Hey Dresden hat die Stadt seit dem 12.6.2015 ein neues Online-Portal. Die Plattform richtet sich laut David Höfer aus dem Redaktionsteam an junge Besucher und Menschen, die in Dresden zu Gast sind.
In den Rubriken Aktuelles, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Kino, Wandern und Rezepte werden u.a. die Inhalte bekannter Dresdner Blogger wie Computer-Oiger oder Anton Launer vom Neustadtgeflüster verwertet. Zu den Inhalte-Lieferanten gehören außerdem Menschen-in-Dresden.de und Sachsen-erkunden.de.
Das Angebot selbst soll sich über Anzeigen und Werbung finanzieren. In der Rubrik Marktplatz finden sich dagegen Inhalte des Autors "Rey Klame", der die Werbepartner von Hey vorstellt.
Auf den ersten Blick wirkt Hey Dresden deshalb auch zunächst wie eine reine Bündelungsplattform. David Höfer versichert, dass das Portal mehr sei.
Gegenüber Flurfunk Dresden erklärt er:
"Die Idee entstand vor allem aus dem Bedarf. Nach Ansicht der Gründer gibt es noch kein Portal für junges Publikum, dass die inzwischen gut entwickelte Bloggerszene zusammenfasst und Themen aus Dresden präsentiert. Wir wollen […] ein paar andere Schwerpunkte als die etablierten Medien setzen, dafür schauen wir durch die Bloggerbrille, lassen aber journalistische Kompetenz nicht außen vor. Wir arbeiten gezielt mit bestimmten Blogs zusammen, wählen die Beiträge aus und werden in Zukunft auch eigene Inhalte veröffentlichen."
Hinter Hey Dresden stehen, neben den Bloggern auch drei Agenturen. Für Konzept, Design und Vermarktung ist Markenzoo zuständig. Verantwortlich für den technischen Part und den Aufbau der Community sind die Conversion Junkies. Die Textwerkstatt Dresden (die Agentur zum Neustadtgeflüster) übernimmt die Redaktionsarbeit.
Die Vorteile von Hey Dresden für Besucher sieht David Höfer in der breiten Themenvielfalt mit Möglichkeit zur Interaktion. Für die Blogger bedeutet das Angebot eine Vergütung für die Zweitverwertung ihrer Inhalte, zusätzliche Reichweite und die Chance gegen ein Entgelt auch exklusive Inhalte für Hey Dresden zu erstellen.
Höfer dazu:
"Alle Texte auf Hey Dresden, die als Zweitverwertung erscheinen, erhalten ein Label für Suchmaschinen, so dass es kein Problem mit doppelten Inhalten gibt und der ursprüngliche Beitrag in seiner Wichtigkeit wächst."
Noch steht das Portal Hey Dresden am Anfang und es fehlt an Vielfalt und exklusiven Inhalten. Sollte es sich aber wirklich so entwickeln wie die Macher hoffen, ist es eine feine Sache.
Hier geht es zu Hey Dresden, hier findet sich die Facebook-Seite des Angebots.
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