Die "Morgenpost Sachsen" hat den Preis angehoben: Seit dem 1.7.2015 kostet die Einzelausgabe 70 statt wie bislang 60 Cent.
Die Preiserhöhung ist sicherlich auch eine Reaktion auf die Preissteigerung beim Wettbewerber "Bild": Dort hatte man den Preis im Mai auf 75 Cent angehoben (vgl. Flurfunk Dresden vom 15.5.2015: "15 Cent mehr: Preiserhöhung bei 'Bild' in Sachsen").
Die vorangegangene Preiserhöhung der "Mopo Sachsen" liegt schon eine Weile zurück. Im Winter 2012 war der Preis von 50 auf 60 Cent gestiegen (vgl. Flurfunk Dresden vom 22.11.2015: "10 Cent mehr: 'Morgenpost Sachsen' und 'Bild' sind teurer geworden").
Die Boulevard-Titel im Freistaat leiden (wie alle anderen Zeitungen auch) unter schwindenden Auflagen (vgl. Flurfunk Dresden vom 21.4.2015: "IVW-Zeitungsauflagen I/2015: Seriös gewinnt im Einzelverkauf, Boulevard verliert"). Entsprechend sinken die Verkaufserlöse. Gleichzeitig sind die Kosten u.a. durch den Mindestlohn gestiegen.
Die "Mopo" reagiert aber nicht nur mit der Preiserhöhung: Wie auf der Mopo-Facebook-Seite nachzulesen (s. Screenshot) ist, sind seit dem 30.6. Straßenverkäufer unterwegs, um den Einzelverkauf wieder etwas anzukurbeln.
April 17, 2017
Jedes Jahr wurde bisher bei meiner Morgenpost der monatliche Abopreis erhöht. Unglaublich. Angefangen hatte ich bei monatlichem Abopreis von 14,90 €. Seit Monat April 2017 soll ich jetzt schon 18,90 € bezahlen. Man wird davon auch nicht informiert, das der Abopreis steigt, sonst könnte man eher reagieren und kündigen. Wir sind am überlegen, ob wir das Abo kündigen, denn nächstes Jahr kommt eventuell wieder eine Erhöhung und dann bezahlen wir 19,90 €. Bis jetzt sind in den 4 Jahren, seitdem wir das Abo nutzen, jährlich eine Erhöhung von 1,00 € gekommen. Auch wenn es nur 1,00 € mehr sind im Monat, trotzdem steigt es kontinuierlich. Wir werden uns schon mal nach einer anderen Tageszeitung umschauen.