Huch – plötzlich ist "Bild" in Sachsen 15 Cent teurer: Seit Montag, den 4.5.2015, kostet das Boulevardblatt im Einzelverkauf 75 Cent. Bislang lag der Preis bei 60 Cent - von der Erhöhung sind alle drei Regionalausgaben in Chemnitz, Dresden und Leipzig betroffen.
Die letzte Preiserhöhung der "Bild" ist schon eine Weile her: Im November 2012 wurde der Einzelverkaufspreis von 0,50 auf 0,60 Euro angehoben (vgl. flurfunk-dresden.de vom 22.11.2012: "10 Cent mehr: 'Morgenpost Sachsen' und 'BILD' sind teurer geworden").
Was dieses Mal allerdings anders ist: Es gab in der Ausgabe vom 4.5. keine Ansprache an die Leser, die die Preiserhöhung erklärt. Dabei war der Schritt absehbar: Vor genau einem Jahr wurden bei vielen Regionalausgaben der "Bild" der Verkaufspreis erhöht. In Westdeutschland kostet eine "Bild"-Ausgabe mittlerweile 80 Cent. Nur der Osten Deutschland blieb 2014 von der Preiserhöhung verschont (vgl. dwdl.de vom 28.4.2014 "Preiserhöhung: "Bild"-Zeitung wird 10 Cent teurer").
Warum nun auch Sachsen den Einzelverkaufspreis angezogen worden ist, könnte neben der üblichen Debatte zum Thema Mindestlohn möglicherweise folgenden Grund haben: Trotz einer sinkenden Kiosk-Auflage konnte die "Bild" durch die Anhebung des Copypreises die Vertriebsumsätze steigern (vgl. dnv-online.net vom 10.2.2015: Überregionale Zeitungen/Vertriebsbilanz 2014: Auflagen sinken, Erlöse wachsen). Bei der letzten IVW-Prüfung hat "Bild" in Sachsen 7 Prozent der Auflage verloren (vgl. flurfunk-dresden.de vom 21.4.2015 "IVW-Zeitungsauflagen I/2015: Seriös gewinnt im Einzelverkauf, Boulevard verliert"). Mit der Preisversteigerung um 15 Cent dürfte also ein Teil der Erlöse wieder reingeholt werden.
März 2, 2016
Luegenpresse kaufe ich nicht mehr
2mark fuer ne Zeitung sind die noch
Dicht oder haben die lack geschnueffelt