Lesehinweis: Die "Freie Presse" berichtete gestern (8.4.2015) über einen freiwilligen Feuerwehrmann aus Zwickau, der eine Facebook-Meldung über eine geplante Asyl-Notunterkunft wie folgt kommentierte:
"Un dann könnse es mit den in de Luft sprengen!!!!!"
Sein Kommentar auf der Facebook-Seite von Radio Zwickau (die ursprüngliche Meldung stammt vom 25.3.) verschaffte dem Feuerwehrmann, so der Bericht der "FP", ein Ermittlungsverfahren wegen "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat". Außerdem wurde er vorerst vom Dienst suspendiert.
Aus dem "FP"-Bericht geht hervor, dass der Eintrag kurz nach Erscheinen vom Administrator der Seite, Radio-Zwickau-Redaktionsleiter Gunnar Tichy, gelöscht worden war. Der ist im "FP"-Bericht mit den Worten zitiert:
"Ich habe zehn bis 15 Kommentare gelöscht und eine Handvoll Nutzer gesperrt."
Der Bericht sei hier zum Lesen empfohlen, weil er die tägliche Arbeit vieler Redaktionen mit Facebook dokumentiert. Insbesondere das Thema "Asyl" fordert von den Redaktionen viel Aufmerksamkeit.
Hier finden Sie den Bericht der "Freie Presse" inklusive angeschlossenem Experten-Interview: "Polizei ermittelt gegen Feuerwehrmann".
Lesenswert sind auch die Kommentare zu dem Bericht auf der Facebook-Seite der "Freien Presse" - aus diesen wird deutlich, dass vielen Menschen offenbar nicht klar ist, dass auch Meinungsäußerungen Grenzen haben.
In diesem Zusammenhang noch der Hinweis auf diese Geschichte vom 3.4.2015 im mimikama-Blog: "Hass im Netz – erste Strafbefehle auf Kommentare".
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