Wie verteilen sich eigentlich die 17,50 Euro Rundfunkbeitrag innerhalb des öffentlich-rechtlichen Rundfunks?
Der MDR hat die Absenkung des Rundfunkbeitrages auf 17,50 Euro zum Anlass genommen, sein frei zugängliches Informationsmaterial dazu zu aktualisieren. In mehreren Grafiken schlüsselt die Rundfunkanstalt auf, wie der monatliche Beitrag aufgeteilt wird.
So gehen von den 17,50 Euro "nur" 8,38 Euro, also nicht ganz die Hälfte, für die MDR-Programme in Mitteldeutschland sowie Verwaltung und Technik drauf. Die übrigen 9,12 Euro gehen an das ZDF (4,32 Euro), die ARD (3,99 Euro, wobei ein Teil davon die Zulieferungen des MDR an die ARD beinhalten), Deutschlandradio (0,48 Euro) und die Landesmedienanstalten (0,33 Euro).
Innerhalb des MDR bekommt den größten Anteil das MDR Fernsehen (3,33 Euro). Die Radiostationen müssen sich 2,69 Euro teilen. In der Liste sind auch weitere Posten wie Gema, Technik und Verwaltung aufgeführt. Umgerechnet steht in der Liste 1 Cent Beitrag für 0,47 Mio. Euro Einnahmen im Jahr.
Das zweiseitige PDF kann man hier runterladen: www.mdr.de/unternehmen/zahlen-und-fakten/transparenz102.html
Dem MDR standen im Jahr 2013 insgesamt 729,3 Mio Euro zur Verfügung, wovon 568,3 Mio Euro aus dem Rundfunkbeitrag stammen. Das geht aus einer von mehreren Grafiken zu Einnahmen und Ausgaben des MDR hervor. Die Angaben stammen aus dem Jahresabschluss und dem Geschäftsbericht.
Daraus ist außerdem ersichtlich, wie sich die Einnahmen des MDR zusammensetzen und was die größten Kostenfaktoren sind.
Den auf der Seite eingebetteten und als PDF herunterladbaren Grafiken ist noch eine Bildgalerie angeschlossen, in denen die Kosten ausgewählter Sendungen genannt sind. So kostet beispielsweise die Herstellung einer Sachsenspiegel-Ausgabe im Schnitt 36.000 Euro.
Hier geht es zu den Einnahmen und Ausgaben des MDR: www.mdr.de/unternehmen/zahlen-und-fakten/verteilseite3116.html
Mai 3, 2015
Mein Pressetext "Mehr als 2.000.000 Zweifler am Rundfunkbeitrag" und meine anonymisierten Schreiben sowie einige Quellen zum Beitragsservice und zum Rundfunkbeitrag.
Hans Kolpak
Goldige Zeiten