Auf den folgenden Zeilen finden Sie unsere Notizen zum IfK-Praxisforum "Was ist dran am Vorwurf der 'Lügenpresse'?" (vgl. den Flurfunk-Terminhinweis vom 12.1.2015) vom 28.1.2015 im CentrumsTheater Dresden. Veranstalter war das Institut für Kommunikationswissenschaft der TU Dresden.
Die Entscheidung, live zu bloggen, fiel ziemlich spontan und nachdem sich doch eine ganze Reihe (zu viele) Tweets und FB-Postings gesammelt hatten. Diese sind sämtlich nachträglich in dieses Blogposting eingfügt, damit alles vollständig ist. Wer also nachträglich liest, fängt besser ganz unten an.
Sollte sich jemand falsch wiedergegeben fühlen oder Passagen unvollständig oder unkorrekt wiedergegeben sehen, melde er/sie sich bitte bei mir oder äußere sich in den Kommentaren! (owy)
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21.01 Uhr: Ich schließe das Live-Blog. Wer Anmerkungen und vor allem Korrekturen hat: Bitte her damit! Im Zweifel: owy @ flurfunk-dresden.de. Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich noch einmal Korrekturlesen und Links einfügen (Ist erfolgt!). Alle Mitschriften erfolgten nach bestem Wissen und Gewissen - und noch einmal der Hinweis: Die Wiedergabe ist nicht vollständig (die Tweets vom Anfang füge ich ebenfalls noch später ein!) (Ist erfolgt!).
20.58 Uhr: Donsbach erwähnt abschließend den Hostile Media Effekt, dass selbst die neutralste Berichterstattung von Betroffenen als "feindliche Presse" wahrgenommen werde. Donsbach: Die ganze Sache hat einen Kollateralnutzen (nicht -schaden!): Politik rede wieder über Themen, die vorher vielleicht lieber unter den Teppich gekehrt worden seien. Und: Es werde über die Qualität der Medien diskutiert und auch die politische Bildung und die Mediennutzung der Jugend. Sein Schlusswort: "Eine gute Demokratie braucht gute Medien. Aber die müssen auch nachgefragt werden." Er schließt die Runde mit einem Dank an die Beteiligten, Unterstützern und vor allem die, die sich zu Wort gemeldet haben. Applaus. Und ab.
20.57 Uhr: Donsbach scherzt, es handele sich bei Pegida wohl um eine Verschwörung der Sächsischen Zeitung, um die Auflage in die Höhe zu treiben (der Saal lacht).
20.56 Uhr: Vetterick wünscht sich auf allen Seiten mehr Gelassenheit. Sie haben in den letzten Wochen 1.000 Leserbriefe erhalten - "Das hat es noch nie gegeben." Weiter führt er aus: Die Briefe waren im Ton nicht immer angemessen, "um es höfflich zu sagen". Man habe ganze fünf Abbestellungen. Den höchsten Einzelverkauf seit Jahren. Für die Sächsische Zeitung seien die Ereignisse Gelegenheit noch einmal darüber nachzudenken, wie wir berichten. "Wir wollen den Menschen auf's Maul schauen. Aber wir werden ihnen nicht nach dem Mund reden."
20.53 Uhr: Konken zur Schlussfrage: Journalismus muss wieder näher ran an die Menschen... (ohne die Regionalzeitungen und -medien schlecht machen zu wollen) und die Menschen erreichen. Er fragt die jungen Menschen, die anwesend sind, wer noch Zeitungen lese, wenigstens online. "Wir kommen ja mit den Nachrichten gar nicht mehr an die jungen Menschen ran..." Er fordert Medienkompetenz für junge Leute - die Schule sei gefordert. Spricht noch das Foto mit den Regierungsschefs in Paris an. Pegida etc. hätte da auch etwas gutes: Wen hätte das Staatschef-Foto von Paris vor ein paar Jahren gestört? Konken: Dabei hätte es nicht weh getan, die Inszenierung als solche zu kennzeichnen!
20.50 Uhr: Birgel: Nein, wir machen nichts anders. Aber wir greifen die Vorwürfe auf, sofern sie konstruktiv sind. Er erzählt davon, dass das Thema diskutiert werde, auch mit seinem Leserbeirat. Er liest aus einer Leserzuschrift vor... die ist zu lang, um sie hier wiederzugeben. Man könnte zusammenfassen: Der Autor ist offenbar nicht dumm, beherrscht die Sprache - und ist sehr fremdenfeindlich. (Nachtrag, 23.33 Uhr: Die Leserzuschrift ist in Dirk Birgels FB-Profil nachzulesen).
20.48 Uhr: Donsbach hat die Schlussrunde eingeläutet mit der Frage, was sich jetzt ändert. Viroli sagt, es gehe schon sehr nahe, wenn man so offensiv beschimpft werden... greift meine (owy) Forderung aus der MDR-Radiosendung neulich auf (Link folgt später vgl. Flurfunk Dresden vom 21.1.2015: "Audiomitschnitt: 'Lügenpresse!? Wie glaubwürdig sind die Medien heute?'"), transprenter zu werden - dies sei nicht komplett möglich. Aber man überlege schon konkrete Angebote an die Zuschauer zu machen, um eigene Arbeit transparenter zu machen.
20.44 Uhr: Dr. Corinna Lüthje, Gastprofessorin am IfK, hat sich zu Wort gemeldet. Bedankt sich beim Podium, dass dies Presse so geduldig erkläre... Sie fragt in Richtung Pegida-Befürwortern: Dort sei bessere Presse verlangt worden, die auch Pegida angemessen berücksichtige... (Donsbach spitzt zu: die Pegida gefalle) - wie solle das umgesetzt werden? Antwort aus dem Publikum: "Ich verlange, dass eine Berichterstattung erfolgt, die beide Seiten angemessen berücksichtigt..." Rückfrage Lüthje: Aber wie soll das Dilemma gelöst werden? Zuschauerin hat keine rechte Antwort... Sie ergänzt noch, dass die Sächsische Zeitung in den letzten Tagen besser geworden sei. "Es tut sich was in der Presse!"
20.41 Uhr: Frage aus dem Publikum: Wo ist das Thema Lügenpresse in der Diskussion? Sie verweist darauf, dass die Deutsche Sprache oft unterschiedliche Interpretationen zulasse und schildert ein gemeinsames Erlebnis mit einer Freund von einem Besuch bei einer Veranstaltung zum Thema Pegida - die Freundin habe den Bericht am nächsten Morgen so interpretiert, dass dort gestanden habe, es habe sich um eine Pegida-Veranstaltung gehandelt. Sie habe da der eigenen Freundin aber wiedersprochen. Sie hinterfragt, ob Journalisten das immer so berücksichtigen würden... (Wortmeldung sehr verkürzt).
20.40 Uhr: Viroli erklärt nun auch noch etwas zur Entstehen von Fernsehbeiträgen - und dass diese oft sehr kurz seien. Er meint, es seien durchaus beide Positionen zu Wort gekommen. "Da sind wir deutlich klarer geworden."
20.39 Uhr: Donsbach erklärt, warum nicht jedes Interview gesendet werde - das habe nicht unbedingt etwas damit zu tun, dass die Aussage nicht passe. Er verweist aber auch darauf, dass es Journalisten gäbe, die nach dem Prinzip verfahren würden: "Ich lasse mir meine Geschichte doch nicht durch Recherche kaputt machen!"
20.35 Uhr: Ein weiterer Pegida-Sympathisant (unsere Wortwahl): Bedankt sich dafür, dass er durch Pegida wieder politisiert worden sei. Auch '89 seien die ersten Demonstranten durch die Zeitungen kriminalisiert worden... Erzählt von einem Erlebnis, wie er fünf Minuten mit jemanden geredet und am Schluss gefragt habe, mit wem er denn jetzt geredet hätte: "Mit der ARD." Er habe ja nicht gewusst, dass man mit Medien nicht reden solle... und große Sorge gehabt, als Nazi dazustehen (der er nicht sei). Als weiteres Beispiel erzählt er, wie er einem MDR-Reporter gefragt habe, welche Richtung des Islam denn mit der Frage gemeint sei - der habe aber gar nicht gewusst, was gemeint sei (sinngemäß).
20.32 Uhr: Der ehemalige Chefredakteur der Sächsischen Zeitung Hans Eggert meldet sich ("Ich bin der Vorgänger vom Uwe") und sagt, die Medien sollten sich die Schelte nicht zu sehr zu Herzen nehmen. Er bringt das Beispiel, wie die Mopo den Innenminister mit dem extrem ungenauen Begriff "Sondereinheit", dem nicht direkt widersprochen worden sei, aufs Eis geführt habe...
20.31 Uhr: Vetterick erzählt vom SZ-Projekt Schulnavigator, der durchaus einige Änderungen durch die Politik zur Folge gehabt hätte... vielleicht müsse Presse wieder mehr die Stimme des Volkes sein.
20.27 Uhr: Vetterick sagt, es sei tatsächlich ein Problem, dass Medien und Journalisten zu selbstreferenziell sind. Bringt ein Beispiel von einer OB-Wahl in Riesa (dort erscheint eine Regionalausgabe der SZ mit eigener Redaktion), die über Wochen das gemacht habe, was man so zu einer OB-Wahl (dem politischen Highlight für eine Regionalausgabe schlechthin) macht - und das, so Vetterick, sehr ordentlich. Dann sei der Wahltag gekommen und es seien nur 30 Prozent zur Wahl gegangen. "Schauen sie sich unsere Haushaltsabdeckung an - wir erreichen knapp über 30 Prozent der Haushalte in Riesa", beschreibt er. Nun überlegt er, ob Medien Politik ganz anders darstellen müssten...
20.25 Uhr: Birgel fragt zurück: Wie soll ich die Stimmen denn ins Blatt bekommen? Nur weil mich jemand anruft oder einen Leserbrief schreibt, kann ich ja nicht direkt berichten... Vetterick bedankt sich für die Frage, sie treibe die SZ-Redaktion auch um: Es sei schwierig mit Pegida zu reden, weil Pegida es ablehnt, mit uns zu reden (Gemurmel aus dem Publikum, was wohl Wiederspruch sein soll). Vetterick erzählt, wie schwer es gewesen sei, Pegida-Mitspaziergänger zu finden, die sich selbst in der Zeitung lesen wollten.
20.23 Uhr: Zwischendurch hat die Veranstaltung den Charakter von einer Medien-Erklär-Show... Nächste Frage ans Podium: Wird eigentlich aufgenommen, dass es die kritischen Stimmen zu den Medien gibt? Oder hält man die Pegida-Mitgeher für die Medien für "verloren"?
20.22 Uhr: Konken erzählt von Diskussionen, ob wohl zuviel Ukraine-Perspektive in der Berichterstattung gewesen wäre - und erzählt, dass Journalisten kaum oder keine Chancen gehabt hätten, auf die russische Seite zu gelangen (höchstens unter Lebensgefahr). Donsbach ergänzt: Auch der ZDF-Fernsehrat diskutiere diese Fragen durchaus kontrovers.
20.19 Uhr: So richtig kommt keine Antwort vom Podium, Donsbach hat die Frage auch mit Pegida verknüpft. Viroli schildert die Beobachtung, dass es offenbar eine große Nähe zwischen Pegida und Russia Today gebe, dem Sender, der dem Vernehmen nach der russischen Regierung sehr nahe steht.
20.17 Uhr: Nächster Zuhörer, lenkt die Diskussion auf das Thema Ukraine-Berichterstattung. Bringt Beispiel von Kurz-Zitat "Fuck the EU", dass durch alle Medien ging – der eigentliche Inhalt des Gesprächs aber sei in den Medien nicht wiedergegeben worden. Dabei sei er wesentlich brisanter gewesen... Er bringt ein weiteres Beispiel aus dem Themenfeld Ukraine, über das nicht berichtet worden sei. Fragt: "Ist das schon Verschwörungstheorie wenn man feststellt, dass keine Berichterstattung stattgefunden hat?"
20.14 Uhr: Ein Physiker meldet sich. Er habe eine andere Vorstellung von Berichterstattung. Er lehne Berichterstattung mit voreingenommener Meinung ab. Es gäbe sehr wenige Formate, bei denen keine vorgefertigte Meinung gebracht würde. Seine Aussagen hier im Blog sind stark verkürzt, der Mann spricht sehr schnell und ist offenbar ziemlich er- oder aufgeregt: "Medien hätten die Aufgabe, bestimmte Machtzyklen zu schützen!" Konken antwortet trocken: Zu Verschwörungstheorien dieser Art falle ihm nichts mehr ein (bekommt Applaus).
20.11 Uhr: Ein Pegida-Sympathisant (seine Wortwahl) hat das Publikums-Mikro und fragt Viroli: Im MDR-Fernsehen sei bei MDR "hier nach vier" die Behauptung gesendet worden, dass der Tote Asylbewerber "am Abend nach einer Pegida-Demonstration gefunden sei" - das sei eine Lüge, der Tote sei morgens gefunden worden. Der Mann will wissen, wer diese Lüge ins Programm genommen hätte. Am Abend im Sachsenspiegel sie diese Passage rausgeschnitten worden. "Wie steht der MDR zu dieser Lüge?" Viroli antwortet: Das sind zwei Redaktionen - er verantworte nur den Sachsenspiegel, nicht aber "hier ab vier" und habe den Beitrag nicht gesehen - und könne also auch nichts dazu sagen.
20.10 Uhr: Birgel ergänzt: Ein guter Kommentar ist zunächst erstmal formal zu sehen: Sprachlich gut, logisch aufgebaut...
20.07 Uhr: Vetterick erzählt von Diskussionen in Konferenzen, die es auch vor Pegida schon gab. "Journalisten müssen hart im Nehmen sein." Und: "Keine Branche redet so gern über sich selbst wie die Medien" (könnte der neue Leitsatz vom Flurfunk werden, oder? ;-) ). Vetterick erklärt weiter, dass keine Branche so pluralistisch wie die Medienbranche aufgestellt sei. "Es ist gut, wenn man Kollegen hat, die aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Themen gucken". Das führe auch zu Auseinandersetzungen in der Konferenz. "Bei uns hat jeder die Freiheit so zu kommentieren, wie er es für richtig hält." Vetterick weiter: An die Kommentatoren habe ich "nur" den Anspruch, dass sie das beste für die Region wollen. Es könne gut sein, dass an zwei Tagen hinterheinander völlig konträre Meinungen als Kommentare erscheinen.
20.04 Uhr: Hinweis am Rande: Sollte hier eine Aussage nicht korrekt wiedergegeben werden, freue ich mich über Hinweise - werde die aber wohl erst nachträglich ändern können (mache ich dann kenntlich). Vorsicht auch: Meine Schlaglichter hier sind sicherlich nicht vollständig, ich ziehe nur die (in meinen Augen) spannenden Aussagen raus. ;-)
20.02 Uhr: Prof. Donsbach lenkt auf das Thema Medienkompetenz. Frage an Viroli: Wie kommen denn überhaupt Themen zustande? Wer entscheidet? Viroli berichtet über die Entscheidungsprozesse im Sender - dort werde viel diskutiert, was Thema sei und an welcher Position ein Beitrag erscheine.
20.01 Uhr: Prof. Hagen kommentiert kritisch... nennt Studien, dass Medien häufig nur die Schlagzeile suchen und die Positionen nach vorne bringen, die dieses Bedürfnis bedienen. Und das bestimmte Themen gar nicht berücksichtigt würden...
19.59 Uhr: Jetzt kommt auch Michael Konken, der DJV-Vorsitzende, zu Wort. Er weist darauf hin, dass Medien jetzt auch mal selbstkritisch hinterfragen müssten, ob und was nicht gut gelaufen sei. Konken: "Wer glaubt, dass alle Chefredakteure morgens zusammensitzen, um Weisungen von oben zu empfangen, der glaubt auch, dass die Erde eine Scheibe sei." Wer die Branche kennt, wisse, wie hart der Konkurrenzdruck ist.
19.56 Uhr: Birgel beschreibt, wie seine Reporter von der zweiten (oder hat er "dritte" gesagt?) Pegida-Demo wiederkamen und völlig geschockt über die Beschimpfungen dort gewesen wären... "Dass Journalisten eine politische Haltung haben, ist völlig okay und völlig unabdingbar für den Beruf. Das ist solange okay, wenn sie einen guten Job machen. Da mag auch einiges schief gelaufen zu sein..." Trotzdem, so Birgel weiter, muss man auch sagen: Wie es in den Wald ruft, so schallt es heraus. Wir hatten einen guten Überblick und haben den auch gebracht (sinngemäß) - aber: Die Stimmung bei Pegida ist aggressiv, die Haltung nationalistisch und fremdenfeindlich. Da bleibe ich dabei (bekommt Applaus).
19.55 Uhr: Donsbach: Hat man bei dem Mix, der mitgelaufen ist, vielleicht zu sehr den Blick auf die gerichtet, die eher extrem (rechts) sind? (die Frage bekommt einigen Applaus)
19.54 Uhr: Vetterick weiter: Wir haben uns immer bemüht, ein differenziertes Bild zu zeichnen. Fakt ist, da sind auch Nazis mitgelaufen.
19.50 Uhr: Jetzt meldet sich eine Zuschauerin. Sagt, sie sei zunächst zu Pegida gegangen, um sich zu informieren - und als sie am nächsten Tag in die Presse geschaut hätte, hätte sie ihren Augen nicht getraut: Auf der Veranstaltung von Pegida sei überhaupt nichts von Fremdenfeindlichkeit zu hören gewesen - aber die Presse hätte so berichtet, dass Pegida fremdenfeindlich, nazistisch etc. sei. Sie sei an die Medien der DDR erinnert gewesen (Applaus). Uwe Vetterick fragt zurück: Wo stand, dass Pegida generell nazistisch gewesen sei? Antwort aus dem Publikum: Sei Tendenz der Berichterstattung gewesen. Sie hätte Angst gehabt vor die Kamera zu treten, weil sie Sorge gehabt hätte, sonst am nächsten Tag als Nazi dagestanden hätte.
19.46 Uhr: Viroli antwortet auf die Frage, wie das Fernsehen die Wirklichkeit abbildet. Viroli: Problem des Fernsehens ist auch, dass Teams leicht zu erkennen sind. Schon bei der zweiten Demo wurden Mikros weggedrückt, in der Folge gab es immer wieder Angriffe auf Reporter. Das macht Berichterstattung sehr schwer... Man habe auch die Beobachtung gemacht, dass Mitgeher (Demonstranten) gar nicht auf Bilder angewiesen waren, weil sie sie über eigene Netzwerke verbreitet haben.
19.43 Uhr: Frage an Birgel: Gab es Unterschiede in den Medien bei der Berichterstattung über #Pegida? Birgel: "Die Unterscheide in der Berichterstattung waren marginal." Pegida sei über die Medien "hereingebrochen", die Anfänge der Berichterstattung waren bei allen ziemlich holprig. Alle konnten das am Anfang nicht ernst nehmen, warum ausgerechnet in einer Gegend, wo weit und breit kein Moslem zu sehen ist, gegen die Islamisierung demonstrieren würden... Da war noch nicht zu erkennen, dass sich da im Prozess noch viel mehr ausdrückt.
19.43 Uhr: Die Veranstaltung läuft seit knapp 30 Minuten - wir steigen mal auf einen Blogbeitrag um, den wir immer wieder aktualisieren. Die bisher gelaufenen Tweets fügen wir nachträglich ein. Und noch mal der Hinweis: Alle Aussagen sind stark verkürzt, das bringt das Live-Blogging so mit sich.
### Wer von oben nach unten liest: Es folgen hier unsere ersten Kommentare zur Veranstaltung, die wir zunächst bei Twitter bzw. Facebook veröffentlicht hatten. ###
19.30 Uhr: Ich muss wahnsinnig sein - bin gerade auf's Liveblogging umgestiegen, also bitte hier weiter: http://www.flurfunk-dresden.de/2015/01/28/luegenpresse-live-protokoll-vom-ifk-praxisforum/ … #Lügenpresse
19.27 Uhr: Hinweis: Die wiedergegeben Aussagen sind allesamt eher stark verkürzt. Geht nicht anders. (owy) #Lügenpresse
19.25 Uhr: Vetterick weiter: Hinzu kommt: #Pegida ist sehr diffus... und Medien sind halt von vornherein kritisch eingestellt. #Lügenpresse
19.25 Uhr: Vetterick zur Frage, ob Presse etwas falsch gemacht hätte (#Pegida): Niemand im Saal hätte wohl die Dynamik ahnen können #Lügenpresse
19.23 Uhr: Konken hält den Vertrauensverlust aber eher für ein emotionales, kein wirklich qualitatives Problem. #Lügenpresse
19.22 Uhr: Konken schiebt das Problem auch auf das Internet: Der schlechte Ruf der Branche sei vielleicht auch ein Problem der Vielfalt, schwer den Überblick zu behalten, was seriös ist. #Lügenpresse
19.20 Uhr: Prof. Donsbach und Prof. Hagen sind mit auf dem Podium. Donsbach fängt an: Warum ist das Ansehen von Journalisten in D. zurückgegangen? #Lügenpresse
19.20 Uhr: Jetzt beginnt das Podium mit Sandro Viroli (MDR), Dirk Birgel (DNN), Michael Konken (DJV) und Uwe Vetterick (Sächsische Zeitung). #Lügenpresse
(Hinweis: Zu dem Foto gab es eine Reihe Kommentare auf unserer FB-Seite. Hier nachlesen).
19.15 Uhr: Hagen: "Also: Lügenpresse nein. Aber man kann belegen, dass Qualität kritisch geprüft werden muss." (Zitat stark verkürzt) #Lügenpresse
19.10 Uhr: Man beachte die Perspektive... #Lügenpresse
19.08 Uhr: Zitat @lutz_hagen: "Wenn man aus wissenschaftlicher Sicht etwas dazu sagen kann, dann: Fehler gehören bei Medien zum Geschäft." (sinngemäß) #Lügenpresse
19.06 Uhr: Wer nicht dabei sein kann: Wir begleiten die Veranstaltung bei Twitter, Hashtag #Lügenpresse (mit ü, nicht mit ue!). Hier der Link zur Veranstaltungsankündigung im Flurfunk.
19.05 Uhr: Retweet von Radio Dresden: Ein Blick in den Saal - hier geht's zum Tweet mit Foto.
19.05 Uhr: Es geht los. Den Auftakt macht Prof. @lutz_hagen vom #IfK mit einem kurzen Referat zum Thema #Lügenpresse.
18.50 Uhr: Großer Andrang beim #IfK-Praxisforum zum Thema #Lügenpresse (s. Foto). Das Centrums-Theater ist voll, viele sind nicht reingekommen.
Hinweis: Bitte berücksichtigen Sie: Wir sind erst gegen 19.40 Uhr aufs Live-Bloggen umgestiegen - alle vorherigen Posts sind zunächst in unserem Twitter-Account (@flurfunkdd) bzw. auf unserer Facebook-Fanpage (facebook.com/flurfunkdd) erschienen und hier nachträglich eingefügt worden.
Januar 29, 2015
Herzlichen Dank für den Live-Blog.