Sachsens Polizei wird voraussichtlich noch im Januar mit einem eigenen Facebook-Auftritt starten. Derzeit bereitet das Social-Media-Team der sächsischen Polizei den Start der "allgemeinen" Fanpage unter dem Titel "Polizei Sachsen" vor. Betreut wird die Seite von Leipzig aus. Dort ist der Sitz des Präsidiums der Bereitschaftspolizei Sachsen und dort ist auch das Social-Media-Team angesiedelt.
Die Seite werde "eine Ergänzung der klassischen Öffentlichkeitsarbeit der Dienststellen darstellen", erklärt Polizeikommissar Florian Schönthal gegenüber Flurfunk Dresden. Er ist Mitglied im Social-Media-Team der Polizei und war auch schon mit der Betreuung der Nachwuchskampagne betreut (vgl. "BILD" vom 19.5.2014: "Ich bin Sachsens 1. Facebook-Kommissar").
Für die neue Fanpage seien Berichte über aktuelle polizeiliche Sachverhalte, Beiträge zur Kriminalprävention, Verkehrssicherheitsinfos und Einblicke in die Polizeiarbeit geplant, verrät Schönthal. Ziel sei, den Dialog mit den Menschen in Sachsen zu erweitern, "um auch in diesem Bereich der Kommunikation erreichbar zu sein."
Fahndungen durch die sächsische Polizei wird es bei Facebook erst einmal nicht geben; dafür müssten erst die entsprechenden Richtlinien der Justiz geändert werden. Aber auch, wenn das passieren sollte, sollen höchstens einzelne, ausgewählte Fahndungen via Facebook verbreitet werden. Schönthal weist außerdem darauf hin, dass die Seite nicht für die Übermittlung von Anzeigen oder Zeugenhinweisen gedacht sei.
Die Sächsische Polizei hat in jüngster Vergangenheit überwiegend gute Erfahrungen mit der Nutzung von Facebook gemacht. Die Nachwuchskampagne "Verdächtig gute Jobs" , im Mai 2014 gestartet, war auch bei Facebook auf große Resonanz gestoßen, hatte einen Shitstorm überstanden und war außerdem für den Marketingpreis Dresden nominiert.
Transparenzhinweis: stawowy media (Betreiber von Flurfunk Dresden) ist projektbasiert auch für das Innenministerium Sachsen als Dienstleister tätig. Mit der Kampagne und den Social-Media-Aktivitäten der sächsischen Polizei haben wir als Agentur allerdings nichts zu tun.
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