Der Presseclub Dresden ehrt die Schauspielerin Iris Berben mit Erich Kästner-Preis 2014. Berben erhalte die Auszeichnung, weil sie sich "seit Jahrzehnten mit viel Leidenschaft gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus, Rassismus und jede Form der Ausgrenzung engagiert."
In der offiziellen Pressemitteilung des Presseclub ist zu lesen:
"Nicht nur in Interviews und Podiumsdiskussionen steht Iris Berben klar zu ihrer politischen Haltung, auch ihre Lesungen verdeutlichen ihr Engagement. Besondere Wertschätzung erfuhr ihre Lesereise, in der sie die Tagebücher von Anne Frank und Josef Goebbels gegenüberstellte. In Kürze ist sie in Dresden im Militärhistorischen Museum zu Gast und liest zur Eröffnung der Sonderausstellung "Schuhe von Toten" berührende Gedichte des jüdischen Mädchens Selma Meerbaum-Eisinger, das 18jährig im KZ Michailowka gestorben ist.
Besondere Verbundenheit zeigt Iris Berben mit den Menschen in Israel, wohin sie im Jahr 1967 zum ersten Mal gereist war. Die Geschichte des Landes beschäftigt sie bis heute. Sie ist Erstunterzeichnerin der Initiative “Stop the Bomb“, die sich gegen das Iranische Atomwaffenprogramm wendet. Ferner unterstützt Iris Berben den Verein „Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland e.V.“, der sich bundesweit gegen Fremdenfeindlichkeit und rechtsextreme Gewalt einsetzt."
Der Presseclub Dresden vergibt jährlich den Erich Kästner-Preis an eine Persönlichkeit, so die Satzung, die sich um den "Gedanken der Toleranz, der Humanität und der Völkerverständigung verdient gemacht hat". Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert, die der Preisträger "einem sozialen, kulturellen oder karitativen Zweck in Dresden zur Verfügung" stellt.
Die offizielle Preisverleihung findet immer im Sommer bzw. Herbst statt, der genaue Termin 2014 steht noch nicht fest.
Mehr Infos unter www.presseclub-dresden.de.
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