"Fast 50 Prozent der sächsischen Freiberufler schätzen die berufliche Situation mit gut (42,8 %) bzw. sehr gut ein, nur 22,45 Prozent finden sie miserabel." Das ist eines der Ergebnisse einer Befragung unter freien Journalisten, die der DJV-Sachsen jetzt in seinem Blog veröffentlicht hat.
Der Journalisten-Verband hatte im September freie Journalisten (nicht nur Mitglieder) aufgefordert, bei einer Umfrage Informationen über die eigene berufliche Situation preizugeben (vgl. Flurfunk Dresden vom 21.9.2013: "Umfrage: DJV Sachsen fragt nach Situation der Freien Journalisten"). Nun liegen die Ergebnisse vor; wobei: Informationen über die Beteiligung an der Umfrage sind in dem Blog-Eintrag nicht zu finden. Dafür deutliche Hinweise, dass die Beteiligung nicht mit den Mitglieder-Informationen im Bereich der freien Journalisten des DJV-Sachsen übereinstimmen, etwa was das Verhältnis der Geschlechter betrifft.
Wenn also offenbar nicht repräsentativ, so lassen sich aus den Ergebnissen doch allgemeine Aussagen ableiten: Laut der Auswertung verdienen zum Beispiel über 50 Prozent der freien Journalisten (die geantwortet haben) im Monat weniger als 1.500 Euro netto, ein Fünftel der Befragten setzt monatlich unter 1.000 Euro um. Gerade einmal 8 Prozent schaffen mehr als 4.000 Euro.
Nur knapp die Hälfte der Befragten gab an, "den Lebensunterhalt allein aus journalistischer Arbeit bestreiten zu können." Dies deute "auf eine insgesamt eher kritische Situation hin", heißt es dazu seitens des DJV.
Und weiter ist zu lesen:
"Für den DJV werden in der Umfrage als wichtigste Aufgaben formuliert: Rechtsschutz und Informationen zu Steuerfragen. Eher unwichtig erscheint den Umfrageteilnehmern die Unterstützung bei der Buchhaltung und Existenzgründung."
Der komplette Auswertungstext findet sich im DJV-Blog, Titel: "Lage differenziert, kompliziert".
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