Und noch mehr Veränderungen im sächsischen Radiomarkt: Zum Jahresanfang hat Hitradio RTL sein Programm gründlich umgebaut.
An der Seite von Mirko Jacob moderiert seit vergangenem Montag (7.1.2013) Amelie Urbanczyk, die von Antenne Thüringen nach Sachsen gewechselt ist. Sie vertritt Claudia Heidler, die in Mutterschutz gegangen ist.
Veränderungen auch im Tagesprogramm: So hat der bisherige Moderator der Nachmittagssendung Stephan Bodinus die Sendung von 10 bis 14 Uhr übernommen.
Am Nachmittag ist dafür TV-Entertainer und Radio-Legende Thomas Koschwitz mit "Koschwitz am Nachmittag" zu hören. Das ist eine sogenannte Syndication-Sendung, die schon länger parallel bei dem Berliner Sender 104.6 RTL und bei Radio Brocken in Sachsen-Anhalt läuft (vgl. Radioszene vom 5.2.2011).
BCS-Programmchef Matthias Montag sagt gegenüber Flurfunk Dresden (Zitat vom 10.1.2013):
"Koschwitz wird für alle drei Stationen separat produziert - jeweils mit eigenen Inhalten. Es ist und soll ja eine sächsische Sendung sein. Heute haben wir z.B. aktuell über die Bombenentschärfung in Leipzig berichtet."
Die moderne Technik macht's möglich. Montag zum Ziel des Programmumbaus:
"Uns geht es darum, dass nicht mehr nur die Musik ein Unterscheidungsmerkmal darstellt, sondern eben auch gut gemachter Content."
Koschwitz moderiert bereits seit gut zwei Jahren bei Hitradio RTL am Samstagsvormittag die (ebenfalls Syndication-) Sendung "Koschwitz zum Wochenende", ein Talksendung mit prominenten Gästen. Für den sächsischen Privatradiomarkt ist das Talkformat eine seltene Ausnahme.
Bereits im Herbst hatte Hitradio RTL seine regionale Berichterstattung ausgebaut. So berichten stündlich Sachsenreporter aus allen Regionen des Freistaats.
Hitradio RTL ist ein Programm der Broadcast Sachsen (BCS), zu der auch die sächsischen Lokalradios gehören. Bei der vergangenen Reichweitenuntersuchung (MA II/2012) kam Hitradio RTL auf durchschnittlich 127.000 Hörer in der Stunde (-26,2% im Vergleich zur MA I/2012) (vgl. Flurfunk Dresden vom 18.7.2012: "Die Media-Analyse Radio II 2012: der sächsische Radiomarkt schwächelt").
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