Lesehinweis: Der stellvertretende Intendant und Hörfunkdirektor des MDR Johann Michael Möller hat sich in einem Gastbeitrag für die Nachrichtenagentur dapd zu den Perspektiven des Journalismus geäußert. Darin erfasst er die aktuelle Situation des Journalismus sehr treffend. Zitat:
"Da nützt alles Jammern nichts. Es hilft auch nicht, gebetsmühlenartig die Kompetenz der Medienmacher zu beschwören; ihre Glaubwürdigkeit wird nicht mehr selbstverständlich akzeptiert."
Und:
"Was wir deshalb lernen müssen, ist den journalistischen Inhalt von seinen Verbreitungswegen zu trennen. Qualität ist nicht an die Mediengattung gebunden; die Krise etwa der gedruckten Zeitung ist nicht zugleich die Krise des Qualitätsjournalismus'. Und was wir außerdem wieder lernen müssen, ist die schlichte Tatsache, dass auch journalistische Qualität ihren Preis hat."
Dass Möller schreibt, die Krise der Zeitungen sei keineswegs eine Krise des Qualitätsjournalismus, ist vielleicht ist der Grund, dass bislang kein Online-Angebot einer Tageszeitung den kompletten Beitrag abgebildet hat. Er ist bislang nur auf thueringen.de nachzulesen, Titel: "Qualitätsjournalismus ist notwendiger denn je".
Möller ist bereits der zweite Prominente, der sich im Rahmen einer Serie der dapd zum Thema äußert. Der erste Beitrag stammte vom sächsischen Chef der Staatskanzlei Johannes Beermann (vgl. Flurfunk Dresden vom 14.10.2012: "Lesehinweis: Staatsminister Beermann zu Social Media und der Qualität der Medien").
Oktober 24, 2012
Was mir auffällt: dapd betreibt ein reines Verlautbarungsblog. Keine Trackbacks, keine Kommentare, keine Antwort auf E-Mails. So wird das nichts mit der Vernetzung und so erregt man auch keine Aufmerksamkeit.