Lesehinweis: Der sächsische Medienminister und Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Johannes Beermann, hat sich in einem Gastbeitrag für die Nachrichtenagentur dapd zur laufenden Diskussion um die Qualität der Medien geäußert.
In seinem Gast-Artikel stellt Beermann die Frage, ob die schwindende Aufmerksamkeit der Nutzer, Zuschauer und Leser wirklich ausreiche, "um Blogs, Facebook, Twitter & Co. als Bedrohung des Qualitätsjournalismus darzustellen?"
Zitat aus Beermanns Artikel:
"Dabei muss sich jeder Einzelne auch die Frage stellen: Was bin ich bereit, für einen guten Artikel in einer Zeitung oder eine gute Fernsehreportage zu zahlen? Oder möchte ich darauf verzichten, weil ich mir alle relevanten Informationen auch kostenlos aus dem Internet ziehen kann? Auf Dauer wird also die 'Kostenlos-Mentalität' den Erfolg journalistischer Arbeit untergraben. Das ist die Gefahr. Denn wer liefert die News in der gewünschten Qualität für Blog, Twitter & Co., wenn eine der Nachricht zugrunde liegende Recherche nicht mehr finanzierbar ist?"
Das dapd-Stück ist gleich bei mehreren Medien gelaufen, bspw. "welt.de", "derwesten.de" und "Freie Presse". Es trägt den Titel: "Qualität oder Quantität - müssen wir uns entscheiden?"
Nachtrag 19.10.2012: Beermanns Beitrag war Auftakt einer Serie der Nachrichtenagentur dapd zu den Perspektiven des Journalismus - bei dapd nachzulesen: "Welche Perspektive hat der Qualitätsjournalismus? dapd startet Serie mit Gastbeiträgen prominenter Autoren".
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