Lesehinweis: Im Blog Kultur 2.0 von Steffen Peschel ist zu lesen, dass die Dresden Marketing Gesellschaft (DMG) eine eigene Crowdfunding-Plattform startet. Die Plattform mit dem Titel "Dresden Durchstarter" baut auf dem Angebot der überregional agierenden Plattform Startnext (ebenfalls in Dresden gegründet) auf. Ein vergleichbares regionales Projekt gibt es bereits in Hamburg, dort heißt es Nordstarter.
Laut dem Eintrag in Kultur 2.0 wird Marco Blüthgen, der Social-Media-Beauftragte der DMG, das Projekt auf der co:funding Konferenz vorstellen. Bei Kultur 2.0 heißt es weiter:
"Wie der Ankündigung zu entnehmen ist, sollen die medialen Präsenzen der Dresden Marketing GmbH genutzt werden, um die Projekte der Plattform zu präsentieren. Allein die Facebook-Seite hat vor kurzem immerhin 50.000 Fans erreicht (mittlerweile 52.000) und bietet damit ein sehr großes Potential für Projekte, die einen starken Bezug zu Dresden haben. Im Umkehrschluss werden Projekte mit starkem Bezug zur Stadt auch wieder für diese werben. Nicht zu unterschätzen ist auch, dass den Verantwortlichen im Stadtmarkeing damit auch ein Zugang zu regionalen und innovativen Ideen eröffnet wird."
Eine ausgesprochen spannende Entwicklung, die auch vor dem Hintergrund zu sehen ist, dass sich derzeit die Kultur- und Kreativwirtschaft in Dresden durch die Gründung des Verbands Wir Gestalten Dresden zu organisieren beginnt. Eines der maßgeblichen Themen des neuen Verbandes ist der Wandel der Arbeitswelt, die sich langfristig wohl zunehmend vom klassischen 9-5-Job abwenden wird.
Eine Crowdfunding-Plattform bietet dabei (nicht nur) Kulturschaffenden und anderen Kreativen eine Möglichkeit, ihre Projekte zu finanzieren (vgl. dazu auch unseren Kommentar vom 23.5.2011: "Sehr geehrte Herren Dynamo-Manager, kennen Sie eigentlich Crowdfunding?").
Allen, die nicht wissen, was Crowdfunding ist, sei ein Blick in den passenden Wikipedia-Eintrag oder auf die Seite von Startnext empfohlen. Dort heißt es:
"Startnext ermöglicht es Künstlern, Kreativen und Erfindern ihre Projektideen multimedial vorzustellen und sowohl über Unterstützer aus ihrer Zielgruppe als auch von Unternehmen finanzieren zu lassen."
Oder anders gesagt: Crowdfunding bietet die Möglichkeit, von sehr vielen Menschen Geld für die Realisierung eigener Projekte einzusammeln.
Die Meldung im Kultur 2.0-Blog trägt den Titel: "Dresden Durchstarter – Dresden bekommt eine eigene Crowdfunding-Plattform".
Mai 2, 2012
Sagt man nicht eigentlich »Crowdfunding«? Gab es beim Schreiben eine Verwechslung mit »Crowdsourcing«?
Mai 2, 2012
@stefanolix Steht doch da ;-) *flöt* Danke für den Hinweis, ich hab's gerade geändert *schäm*
Mai 2, 2012
Ich muss zugeben: Ich war selbst völlig verunsichert. Ich hatte gerade an einem satirischen Artikel über die Wirtschaftstheorie der Piraten geschrieben, in dem auch das Wort »funding« vorkommt. Jetzt dachte ich im ersten Augenblick, dass meine Schreibweise falsch ist und wollte schon zum Editieren schreiten. Denn es gibt ja noch das Wort »foundation«, das sehr gut zum Thema passt. Also nehmen wir es positiv: Es hat zum Nachdenken geführt ;-)