Lesehinweis: Der Branchendienst "Werben & Verkaufen" weiß zu berichten, dass die Jugendzeitschrift "Spiesser" vor Gericht gegen den Bauer-Verlag (u.a. "Bravo") verloren hat. Demnach darf der Dresdner Verlag nicht mit mit der verbreiteten Auflage um Anzeigenkunden werben. Bauer versucht schon eine geraume Zeit, dem unliebsamen Wettbewerber im Anzeigenmarkt gerichtlich Grenzen zu setzen.
Wörtlich heißt es bei "W&V":
"Der Kadi verfügt, dass die Dresdner Schülerzeitschrift nicht mit der von der IVW gezählten Auflage von zuletzt über 700.000 Exemplaren um Anzeigenkunden werben dürfe – und zwar dann nicht, wenn "Auslegestellen“ (Schulen) eingerechnet sind, 'an denen die Schüler keinen tatsächlichen Zugang zu der Zeitschrift' haben".
Tatsächlich wirbt die Jugendzeitschrift inzwischen mit der Druckauflage (inzwischen 500.000 Exemplare) und den durch die AWA erhobenen Reichweiten (510.000 Leser - diese Zahl dürfte sich allerdings noch auf die alte Auflage beziehen, die deutlich höher lag). Erst zum Jahreswechsel hatte die Jugendzeitschrift die Auflage reduziert und eine erstmals Ausgabe für Studenten herausgegeben (vgl. Flurfunk Dresden vom 7.3.2012).
Der Artikel von "W&V" trägt den Titel: "Zoff mit Bauer: Kostenloser 'Spiesser' darf nur mit nachgewiesenen Lesern werben".
(via turi2).
März 29, 2013
Soeben ein Update zu diesem Thema in der SZ entdeckt: http://www.sz-online.de/nachrichten/auflagenstreit-zwischen-bravo-und-spiesser-2541491.html