Wechsel in der Pressestelle des sächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA): Zu Anfang April übernimmt Florian Schaefer, 37, die Leitung der Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit und damit die Funktion als Pressesprecher. Schaefer kommt vom MDR, wo er als Reporter für den Sachsenspiegel gearbeitet hat (hier ein Foto).
Er folgt damit auf Isabel Siebert, die künftig die Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des 2012 gegründeten Landesamts für Straßenbau und Verkehr leitet. "Zudem wird Frau Siebert weiterhin die Kommunikation des Großprojekts Citytunnel verantworten", heißt es in der offiziellen Mitteilung weiter.
Die Pressemitteilung zitiert Staatsminister Sven Morlok (FDP):
"Es freut mich, dass Herr Schaefer unser Team verstärkt und sich der reizvollen Aufgabe stellt, die Kommunikation für das Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr zu leiten. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm."
"Reizvolle Aufgabe" - eine treffende Formulierung. Das Bild von Morlok in den Medien ist verheerend, die Presse stellte ihm zur Halbjahresbilanz durch die Bank schlechte Noten aus. Hinzu kam, dass die Berufung von Isabel Siebert immer wieder in den Medien thematisiert worden ist (vgl. den Wikipedia-Eintrag zu Isabel Siebert oder auch "Sächsische Zeitung" vom 28.1.2010). Aus Ministeriumskreisen war oft von "extrem schlechter Stimmung" innerhalb des Ministeriums und der Pressestelle zu hören. Das kann nur besser werden.
Passend dazu wird die Abteilung noch weiter umgebaut: Auch die stellvertrende Pressesprecherin im SMWA Martina Pirk bekommt neue Aufgaben. Sie wird zukünftig den Bereich interne Kommunikation verantworten. Und um Kommunikationsmaßnahmen im Rahmen des Landesverkehrsplans wird sich innerhalb der Pressestelle Kathleen Brühl kümmern. Sie war bereits in der Projektgruppe Landesverkehrsplan tätig und leitete sie die Durchführung des Sächsischen Verkehrsdialogs.
Hier geht es zur vollständigen Mitteilung des SMWA.
März 20, 2012
Im Sachsenspiegel hat er vor allem Berichte zur Landespolitik verfasst. Das übliche Sprungbrett. Soviel zur Frage der Distanz zwischen Politik und Journaille ...