Jeder darf mitreden: Die Sächsische Staatsregierung will die Meinungen, Anregungen und Ideen der sächsischen Bürger zur schon lang geplanten Standortkampagne für den Freistaat wissen. In einem Youtube-Video ruft Regierungssprecher Johann-Adolf Cohausz dazu auf, auf der im Januar gestarteten Dialog-Plattform des Freistaats (dialog.sachsen.de, vgl. auch Flurfunk Dresden vom 11.1.2012) die Frage zu diskutieren: "Wie sollten wir für Sachsen werben?"
In der offiziellen Mitteilung zum neuen Diskussionsthema sind zentrale Aussagen aus dem Cohausz-Video wiedergegeben:
"Womit sollte für Sachsen geworben werden? Was ist das Unverwechselbare? Sollte die Werbung seriös oder frech rüberkommen, faktenreich oder emotional? Was macht uns einzigartig? Wo liegen die Stärken des Freistaates? Wo müssen wir besser werden, um Sachsen noch attraktiver zu gestalten?"
Öhm, lesen hier irgendwelche Medienaffenmedienaffinen Menschen mit? ;-) Dann hier entlang zur Dialog-Plattform. Die könnte durchaus noch etwas Zulauf gebrauchen: Insgesamt sind zur Stunde gerade mal 124 Nutzer angemeldet, zum ersten Thema "Sachsen ist keine Heimat für Nazis. Was können wir gemeinsam tun?" finden sich 56 Kommentare (Stand: 9.2.2012, 22.56 Uhr).
Etwas mehr Dialog ist da wohl sicher erwünscht. Ganz soo provokant wie das erste Video von Innenminister Markus Ulbig (vgl. Flurfunk Dresden: "Neue Dialog-Plattform: Kritik am Ulbig-Video") ist das Stück mit Cohausz allerdings nicht geworden - aber es hat so seinen ganz eigenen Charme.
Aber sehen Sie selbst:
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Februar 11, 2012
Spontan (sofort nach dem Anschauen): Es ist etwas zu lang. Das Anliegen müsste man in 90 bis 120 Sekunden vermitteln. Auf die Stärken Sachsens kann mit Verknüpfungen zu anderen Medien hingewiesen werden.
Wäre das Video kürzer, könnte man gut auf die Hälfte der Effekte verzichten. Ich würde keinesfalls auf alle Effekte verzichten, aber in den reichlich drei Minuten waren zu viele davon enthalten.
Februar 14, 2012
Eigentlich eine schöne Frage. Womit sollte Sachsen werben? Was mich jetzt gerade daran hindert, ist die Frage, was dann aus meiner Idee wird? Ich bin ja immer dabei, wenn es darum geht, Ideen lieber zu teilen, anstatt nur in der Schublade anzustauen, aber wenn ich mir so vorstelle, wie angekündigt, dass dann eine Agentur das ganze umsetzt … wo bleibt da der Ideengeber? Das sollte irgendwie noch mit genannt werden. Generell aber: Crowdsourcing finde ich auf der Ebene sehr gut! :)
Juni 19, 2012
Als Moderator des hier besprochenen Onlinedialogs möchte ich gern auf das dritte Dialogthema hinweisen. Gesprächspartner ist der Sächsische Umweltminister Frank Kupfer. Bis Juli können Ideen und Beispiele für mehr Energieeffizienz und Ressourcenschutz in Sachsen eingereicht werden. Hintergrund ist der Entwurf des Sächsischen Energie- und Klimaprogramms und der Maßnahmenplan mit konkreten Aktivitäten, der regelmäßig fortgeschrieben wird. Wöchentlich beantwortet Umweltminister Kupfer zwei Beiträge. Zwei Antworten sind bereits online, bis 22.06. wird die dritte veröffentlicht.