„Dresden. Eine faszinierende Idee“ – neue DMG-Kampagne setzt auf Kunst und Wissenschaft

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Das neue DMG-Motiv.

„Dresden. Eine faszinierende Idee“. Mit diesem Slogan wirbt die Dresden Marketing GmbH (DMG) 2012 im In- und Ausland für die Landeshauptstadt. Im Rahmen einer breit angelegten Kampagne steht der Wissenschaftsstandort - neben dem generell wichtigen Kunstthema - erstmals im Mittelpunkt der Marketingaktivitäten. 2012 dominieren Highlights und Jubiläen aus Wissenschaft und Kunst das Jahr in Dresden. Das passt zur Werbekampagne.

Zentrales Bildmotiv der Kampagne ist die Dresden-Silhouette, ergänzt durch drei Verbindungselemente aus Wissenschaft bzw. Kunst: die Sixtinische Madonna, das „Regenerationswunder“ Axolotl – als Symbol für den Wissenschaftsstandort – und ein Werk Gerhard Richters.

Die Jahreskampagne 2012 wird mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket umgesetzt. Insgesamt steht ein Gesamtbudget von 320.000 Euro zur Verfügung. Leitmaßnahmen sind Broschüren, Flyer, Poster, Online- und Anzeigenwerbung sowie die Unterstützung bzw. Initiierung von attraktiven Wissenschaftsevents. Während der ITB-Woche im März wird zudem im Rahmen einer City-Light-Plakatkampagne in 59 ICE-Bahnhöfen für Dresden geworben.

Ein neues „Dresden Magazin“ wird es – wie 2010 – ebenfalls geben. Und eine neue Imagefoto-Strecke dokumentiert die Ereignisse des Kunst- und Wissenschaftsjahres 2012. Viele Veranstaltungen widmen sich dem neuen Slogan. Das Stadtfest integriert ihn beispielsweise in das Motto. Und im Web 2.0 wird es zahlreiche Themenkampagnen geben.

Die vollständige Pressemitteilung lesen Sie hier.

Nachtrag 23.55 Uhr: Im Blog Mittelstern gibt es eine erste Besprechung. Titel: "Dresden. Eine faszinierende Idee?"

6 Kommentare
  • Muyserin
    Dezember 15, 2011

    Ziemlich zeitgeistiger Slogan. Hält er kritischer Hinterfragung stand? Ich für meinen Teil hege Zweifel. „Eine faszinierende Idee?“ Nur eine? Welche sollte das sein? Man muss eine weitere Zeile lesen, um zu wissen, welche. Warum dann aber nicht gleich „Kunst trifft Wissenschaft“ als Slogan? Vielleicht, weil es stark nach jenem „High Tech und Baroque“ klingt, mit dem vor ein paar Jahren für Dresden geworben wurde (wenn ich mich recht erinnere)? Und warum braucht man gleich vier ineinander verschachtelte Bildmotive, um „eine faszinierende Idee?“ zu illustrieren? Das Plakat hinterlässt zumindest bei mir zu viele Fragen, um als rundum gelungen zu gelten.

  • Sebastian
    Dezember 16, 2011

    Den Slogan finde ich gar nicht mal so schlecht. Aber die Umsetzung ist irgendwie weniger faszinierend. An die Wand hängen würde ich es mir jedenfalls nicht. Dabei ist die gewählte Silhouette schon ziemlich geil! In einem Vollformat würde die wahrscheinlich besser wirken! Außerdem finde ich die Möglichkeiten der Kontaktaufnahme sehr dürftig. Dazu hab ich hier mal ein paar Anregungen aufgeschrieben

    http://mittelstern.de/2011/12/dresden-eine-faszinierende-idee/

  • Muyserin
    Dezember 16, 2011

    @Sebastian: Was an dem Slogan löst spezifisch Assoziationen an Dresden aus? Er könnte doch auch für London, Paris oder Jena funktionieren, oder?

  • Sebastian
    Dezember 16, 2011

    Im Gegensatz zu einem dauerhaften Claim (den Städte seltener haben), arbeitet ein Slogan für eine temporäre Kampagne. Hier geht es um Kunst und Wissenschaft und Faszination. Nun bestechen natürlich ausgerechnet das militärhistorische Museum und die Madonna nicht durch eine geile Idee sondern durch fantastische Umsetzung, aber das wäre jetzt Korinthenkackerei :-)

    "Ich finde den Slogan nicht so schlecht" heißt auch nicht, dass ich ihn brilliant finde. Aber er lässt alles offen, tut niemandem weh und ist ein wunderbarer Einstieg in jede Eröffnunsgrede 2012.

    Klar, keine Sau - außer Laudatoren - wird über den Slogan sprechen! Aber wie oft schaffen das Städte mit ihren Slogans? "Madonna und der Richter im Panzer" hätte vielleicht mehr Aufmerksamkeit erzielt. Aber das hätte doch niemandem gefallen :D

  • Muyserin
    Dezember 16, 2011

    Danke für die Antwort. “Madonna und der Richter im Panzer” hätte doch aber fast die Größe von "Das Mädchen und der Kommissar". ;) Da geht noch was.

  • RalfLippold
    Dezember 26, 2011

    Wissenschaft und Kunst - ein Slogan, der nur einen Bruchteil von Dresden offenbart. Soviele Facetten, dass eine Fokussierung auf alles, sicherlich nicht verstanden würde.

    In welcher Weise die Schätze von heute so mit der Vergangenheit und Zukunft verweben, dass etwas Unverwechselbares herauskommt? >> DRESDEN eben

    PS.: Welche Rolle spielten und spielen ausländische Künstler, Entrepreneure, Mäzene, Visionäre, für den Glanz Dresdens, von dem wir heute zehren, und deren Namen oft vergessen sind. Wie sieht es mit einem Online-Game aus, um diese "verschwundenen" Größen nicht nur wieder bekannt zu machen, sondern mit dem großen Bild von Kunst und Wissenschaft zu verbinden (mehrsprachig, und multchannel-mäßig)?

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