Dr. Monika Zimmermann, langjährige Regierungssprecherin in Sachsen-Anhalt, arbeitet seit dem 1.7.2011 in der Sächsischen Staatskanzlei. Dort leitet sie die Abteilung für Bundesrat, politische Planung und Medien. Demzufolge untersteht ihr auch das Referat 34 Medien, Medienrecht (hier finden Sie ein Organigramm der Staatskanzlei).
Zimmermann hat die Aufgabe von Ulrich Beyer übernommen, der ins Innenministerium gewechselt ist, um dort die Abteilung 5 (Stadtentwicklung, Bau- und Wohnungswesen) zu leiten. Sein Vorgänger dort hat sich in den Ruhestand verabschiedet.
Vom Landtag in die Sächsische Staatskanzlei wechselt zum 22.8.2011 Max Winter. Der bisherige Fraktionsgeschäftsführer der CDU im Sächsischen Landtag übernimmt die Leitung der Abteilung 1 (Zentralabteilung). Sein Vorgänger dort, Gerhard Kinzel, geht in den Ruhestand.
Monika Zimmermann, die auch Mitglied im MDR-Rundfunkrat war, war von 2006 bis Frühjahr 2011 als Regierungssprecherin in Sachsen-Anhalt tätig. Aus dem Rundfunkrat ist sie zwischenzeitlich ausgeschieden, Sachsen-Anhalt hat inzwischen Anne-Marie Keding, Staatssekretärin für Landwirtschaft und Umwelt, nachnominiert. Deren Werdegang lässt keinerlei Medienbezug respektive besondere Kompetenz im Bereich Medien erkennen - aber das braucht man ja heutzutage auch nicht als Rundfunkrat.
Anders war das bei Zimmermann: Sie arbeitete zuvor langjährig als Chefredakteurin verschiedener Zeitungen, darunter die "Mitteldeutsche Zeitung" in Halle sowie dem "Tagesspiegel". Die Magdeburger "Volkstimme" hat 2009 ein Porträt von ihr - mit ausführlichen Angaben zum Werdegang - veröffentlicht. Titel: "'Der Osten ist schön, wunderschön'". Ihr Nachfolger in der Staatskanzlei in Magdeburg ist seit Mai 2011 Dr. Franz Kadell, ehemaliger Chefredakteur der "Volksstimme".
Die Meldung von Zimmermanns Wechsel ist schon einige Tage alt, war aber an uns vorbei gegangen. Zuerst war sie in der "Leipziger Volkszeitung" zu lesen, dpa brachte dann kurz darauf die Bestätigung.
Juli 26, 2011
Interessante Konstellation. Im Gegensatz zu JAC braucht sie weder Medientraining noch ähnliche Dinge, deuten sich da diverse Rochaden an?
März 30, 2012
Der vielfältige Wechsel ist Mozi offenbar gut bekommen, sie ist eine gute Journalistin - und deswegen hätte dieser Text etwas mehr journalistisches Gespür verdient gehabt. Es ist, leider, ein ziemliches Gestammel. Schade.