"Kultur des Wegschauens": Ein geheimer Revisionsbericht legt nahe, dass die Kika-Affäre noch viel größer ist als gedacht. Doch wie heiß der Bericht auch gehandelt wird, in dem umfangreichen Druckwerk scheint immer noch nicht das volle Ausmaß der Affäre erfasst zu sein. MDR-Intendant Udo Reiter jedenfalls kündigte jetzt in einem Brief an die Gremien an, dass vermutlich noch "mit weiteren Erkenntnissen zu rechnen" sei - sueddeutsche.de
Medienlinks vom 29.3. bis 11.4.2011
Im Betrugsskandal um den Kinderkanal (Kika) erhebt ZDF-Intendant Markus Schächter schwere Vorwürfe gegen die Leitungsebene um den heutigen NDR-Fernsehdirektor Frank Beckmann. In jener Zeit, so teilte Schächter nun dem ZDF-Verwaltungsrat mit, habe die Information über die Glücksspielleidenschaft des Herstellungsleiters "nachweislich die Leitungsebene des Kika erreicht". Auch gegen den MDR, der für die ARD den Kika betreut, schießt Schächter. Die Verantwortlichen hätten die Bedeutung der Schwachstellen "in ihrer Tragweite unterschätzt" - spiegel.de
Auch den MDR, der für die ARD den Kika betreut, schließt Schächter in seine Kritik mit ein. Die Verantwortlichen hätten die Bedeutung der Schwachstellen “in ihrer Tragweite unterschätzt”. MDR-Intendant Udo Reiter seinerseits hatte zuvor auch das ZDF kritisiert. Dessen Revisionsabteilung hätte zwar eine Reihe von Details moniert, “aber, mit Verlaub, den Betrugsfall selbst nicht bemerkt” - tagesspiegel.de
Ostfußball-Fans fordern: MDR abschalten! - ostfussball.com
“Dein Song”, das im Kinderkanal von ARD und ZDF läuft, ist eine Art Antithese zur lauten “DSDS”-Kirmes. Junge Kandidaten, die wirklich etwas können, eine sensible Jury und freundliche Promis als Musik-Paten - meedia.de
Dennoch, der Kika-Skandal zieht seine Kreise wie ein Stein, der auf ruhendes Wasser fällt, und keiner weiß, wie weit sich die Kreise noch ausbreiten, wenn erst der Prozess läuft. Es geht wohl um den Fall Marco K., aber eben nicht nur. Es geht um die Kontrolle beim Ausgeben von Geld, das die Bürger über Zwangsgebühren zu entrichten haben, und um Verantwortung sowie den Umgang miteinander - tlz.de
Anlässlich des Millionenbetrugs beim öffentlich-rechtlichen Kinderkanal (Kika) von ARD und ZDF hat das Thüringer Landeskriminalamt am Dienstag mehrere Firmen und Privatwohnungen durchsucht. In sieben Wohnungen und bei acht Unternehmen in Thüringen, Berlin und Baden-Württemberg sollten Akten und Beweismittel sichergestellt werden - digitalfernsehen.de
Der Staatsanwalt - thueringen.de
Unionsländer suchen einen neuen Sprecher für Medienpolitik
Niedersachsen wäre gewiss in der Lage, die Koordination zu führen. Als sachkundig gilt die Staatskanzlei in Sachsen-Anhalt. Ambitionen dürfte aber auch Stanislaw Tillich haben, der sächsische Ministerpräsident zieht im April als Nachfolger von Hessens früherem Regierungschef Roland Koch in den ZDF-Verwaltungsrat ein und mischte sich auch sonst medienpolitisch ein - sueddeutsche.de
Offene Rechnungen: Ki.Ka-Betrug und Konsequenzen - ndr.de
"Zapp" nennt Ross und Reiter: Im Zusammenhang mit dem Millionenbetrug beim KiKa steht der eigene Programmdirektor unter Verdacht. Im zweiten Anlauf schlägt sich das NDR-Magazin "Zapp" wacker - taz.de
Beim bevorstehenden Dresdner Filmfest loben die Veranstalter Preisgelder in Höhe von 63.000 Euro aus. Je nach Kategorie sollen Gelder zwischen 2.000 und 20.000 Euro ausgezahlt werden. Beim Filmfest konkurrieren 76 Kurzfilme um die Auszeichnungen. 26 von ihnen wurden für den nationalen und 50 für den internationalen Wettbewerb ausgewählt. Daneben gibt es 25 themen- und länderspezifische Sonderprogramme - freiepresse.de
Der Chef der sächsischen Staatskanzlei, Johannes Beermann (CDU), will ARD und ZDF durch eine neue Mediengesetzgebung zum Sparen zwingen. In einem vertraulichen "Zielpapier", das dem SPIEGEL vorliegt und das Beermann für die "Arbeitsgruppe Beitragsstabilität" der Ministerpräsidenten formuliert hat, schlägt er vor, den Rundfunkauftrag neu zu justieren und festzuschreiben, was nicht zum Kernbereich des öffentlichrechtlichen Auftrags gehört - spiegel.de
Nichts soll unter den Teppich gekehrt werden! Das hat der MDR bei der Aufarbeitung des größten Betrugsskandals versprochen, den es beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk je gab. Und man will den Kinderkanal nach Jahren der zu langen Leine stärker an den Mitteldeutschen Rundfunk binden. Ist damit alles gesagt und getan in der Affäre um den Herstellungsleiter, der sich über viele Jahre mehr als acht Millionen Euro Gebührengeld erschleichen konnte? Nein, sagt Diemut Roether, die Chefin des Fachdienstes epd-Medien - wdr5.de
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Eine Auswahl von relevanten Links für Sachsen und Dresden geben wir hier unregelmäßig wieder - Flurfunk Dresden dankt dem DIMBB für die Bereitstellung.
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