Die taz hat den Comedian Bastian Pastewka über das Deutsche Fernsehen ausgefragt. In dem Interview kommt das Gespräch auch auf das Dschungelcamp und den Begriff des Fremdschämens - was Pastewka zum Programm des MDR bringt. Zitat:
Mir geht das weniger mit dem Dschungelcamp so als mit Volksmusiksendungen des Mitteldeutschen Rundfunks. Da fällt mir fast die Fernbedienung aus der Hand vor lauter Fassungslosigkeit, wenn ich sehe, wie eine Moderatorin Grüße ins Altersheim schickt und dabei so tut, als wäre das ihre große Samstagabendshow.
Sie meinen die Sendung "Alles Gute!" …
… genau, mit Petra Kusch-Lück und dem "Alles Gute!"-Schwein. Die senden seit, ich glaube, 15 Jahren aus einer anderen Welt. Diese Einspieler! Ein fröhlicher kleiner Jongleur macht mit Bällen irgendwas Verrücktes, vom Band wird ein Lied von Semino Rossi abgespielt und der greise Jubilar freut sich.
Und das, Herr Pastewka, ist das erfolgreichste dritte Programm im deutschen Fernsehen. Traurig, oder?
Das taz-Interview trägt den Titel: "Bastian Pastewka über Fernsehen: "Ich jage und finde TV-Perlen""
[via @dimbbnews]
März 20, 2011
Darauf, mit anspruchloser Unterhaltung das erfolgreichste dritte Programm zu sein, werden die MDR-Machthaber sich rechtfertigend berufen, um so wie bisher weiterzumachen.
Trotz der Freiheit, dank GEZ-Zwangsabgaben nicht auf sonstige Geldquellen angewiesen zu sein, bietet der MDR leider oft ein Boulevardniveau wie es von Werbeeinnahmen abhängige Anbieter selten unterbieten.
März 25, 2011
Man wünschte sich das "Alles Gute" das schlimmste auf dem mdr wäre, aber da sind ja noch die frantastisch vielen Ostalgiesendungen.