Die Berichterstattung des MDR-"Sachsenspiegel" zur Blockade der Nazidemonstration am 19.2.2011 hat zu kritischen Nachfragen in der Landesgruppe Sachsen des MDR-Rundfunkrat geführt. Die Landesgruppe hat deswegen auf ihrer Sitzung heute (21.2.2011) beschlossen, eine Sondersitzung zur Berichterstattung vom 19.2.2011 durchzuführen.
Aus der Landesgruppe heißt es, es hätte einige Wortmeldung zu der Frage gegeben, ob die Berichterstattung ausgewogen gewesen sei. Verschiedene Mitglieder hätten moniert, dass beim "Sachsenspiegel" in erster Linie Krawallbilder - teilweise mehrfach - zu sehen gewesen wären. Das später ausgestrahlte "MDR aktuell" hätte dagegen deutlicher die Botschaft transportiert, dass ein Großteil der Gegendemonstranten friedlich gewesen sei. Landesfunkhaus-Chefin Ulrike Wolff verteidigte bei der Sitzung die Berichterstattung des "Sachsenspiegel".
Zu der Sondersitzung wird auch "Sachsenspiegel"-Chef Thomas Reiche Gelegenheit bekommen, zu dem Thema Stellung zu nehmen.
Vielleicht spricht man bei der Gelegenheit auch mal darüber, dass andere Medien in der Stadt über den Tag wesentlich schneller und umfassender als der MDR berichtet hatten.
Hier finden Sie die komplette Ausgabe des "Sachsenspiegel" vom 19.2.2011.
Februar 22, 2011
Das ändert nichts an der blamablen Berichterstattung (auf die auch die Tagesschau) zurückgreift und den Eindruck das der mdr sich verhält wie die Stadt Dresden, Kopf in den Sand.