MDR-Intendant Udo Reiter hat eine "rückhaltlose Aufklärung" des Betrugsskandals beim Kinderkanal von ARD und ZDF, Kika, angekündigt. Der Betrugsfall stelle auch das Vertrauen der Gebührenzahler auf die Probe - digitalfernsehen.de
MDR-Intendant Udo Reiter hat eine rückhaltlose Aufklärung der Betrugsfälle beim gemeinsamen Kinderkanal von ARD und ZDF (KI.KA) angeordnet. Es gebe keinen anderen Weg, als die Ursachen und Verantwortlichkeiten umfassend aufzudecken, sagte Reiter am Montag in Leipzig. Der Intendant des für den KI.KA federführenden MDR hat am Montag die Gremien des Senders über den derzeitigen Ermittlungsstand in den Betrugsfällen informiert - helena.de
Der MDR-Verwaltungsrat erwartet, dass nach Vorlage des endgültigen Prüfberichts im März „ein Maßnahmenkatalog zur Vermeidung solcher Betrugsfälle“ vorgelegt wird. Das Gremium bekenne sich zum Kika am Standort Erfurt als öffentlich-rechtlichem Kernprogramm, „das durch kriminelle Handlungen eines Einzelnen nicht beschädigt werden darf“. Personelle Konsequenzen an der Spitze des Kika und/oder des MDR werden nicht gefordert - tagesspiegel.de
Zimmermann ist dagegen, dass Intendant Reiter im Parlament zum Kika-Betrug befragt wird und sagt: "Thüringen ist im MDR-Verwaltungs- sowie Rundfunkrat ausreichend vertreten. Und das sind die Kontrollgremien, denen der Intendant Antworten schuldet - thueringer-allgemeine.de
Chef im öffentlich-rechtlichen Sender, das müsste man sein. Denn immer, wenn ein Betrug passiert, sind die Strukturen, aber niemals die Chefs schuld. Der böse Witz am KiKa-Betrug ist ja der, dass die sieben Millionen Euro, für die es keine Gegenleistung gab, beim Programm-Machen gar nicht vermisst wurden. Ist Geld, das aus der Kasse verschwindet, aber nicht fehlt, nicht zu viel Geld in der Kasse? …. Nicht ein Betrug hat bei jenen, die in den Chefetagen Verantwortung tragen, die Karriere behindert, beschädigt, gestoppt, nicht bei Beckmann, nicht bei Kulenkampff - tagesspiegel.de
"Der MDR als Treuhänder der beim KI.KA eingesetzten Rundfunkgebühren setzt alles daran, diese Machenschaften aufzuklären und solche Vorfälle künftig soweit irgend möglich zu verhindern", so Udo Reiter weiter - tvmatrix.net
Die große Tarifkommission des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) schließt angesichts der ungeklärten Tarifsituation von Zeitungs- und Zeitschriftenredakteuren Streiks nicht aus - meedia.de
Medienlinks vom 11.1.-18.1.2010
Mit dem millionenschweren Betrugsskandal beim ARD/ZDF-Kinderkanal Ki.Ka. beschäftigen sich heute 10 und 13 Uhr der Verwaltungsrat und der Rundfunkrat des federführenden MDR auf Sondersitzungen - dnews.de
MDR-Intendant Prof. Udo Reiter hat heute in Leipzig Rundfunk- und -Verwaltungsrat des MDR umfassend zum aktuellen Sachstand und ersten Konsequenzen im Betrugsfall um den ehemaligen KI.KA-Herstellungsleiter informiert und eine akribische Aufklärung zugesagt - mdr.de
Die Gremien haben den Zwischenbericht des MDR-Intendanten Udo Reiter zur Kenntnis genommen. Der Verwaltungsrat des MDR hat folgenden Beschluss zu den Vorfällen beim KI.KA und den vom federführenden MDR eingeleiteten Maßnahmen gefasst: „Der Verwaltungsrat des MDR hat sich in einer Sondersitzung am 17. Januar 2011 ausführlich über den Sachstand zum Betrugsfall beim Kinderkanal informieren lassen. Er hat die Darlegungen des MDR-Intendanten zur Kenntnis genommen und fordert mit Nachdruck eine weitere rückhaltlose und schnelle Aufklärung der Vorfälle. Die vom MDR-Intendanten eingeleiteten Sofortmaßnahmen sind nach Ansicht des MDR-Verwaltungsrates ein wirksamer Schritt in die richtige Richtung. ….“
Für den Rundfunkrat erklärt dessen Vorsitzender Johannes Jenichen: „Als Vorsitzender unseres Gremiums unterstütze ich die Erklärung des Verwaltungsrates. … Kriminelles Vorgehen hält uns nicht davon ab, unser Bekenntnis zum KI.KA als Zukunftsmodell zu bekräftigen.“ - mdr.de
Wie der beim ki.ka federführende MDR am Montag mitteilte, soll eine zweite Firma Scheinrechnungen gestellt haben. Dabei gehe es um 280.000 Euro. Thüringens Medienstaatssekretär und Rundfunkratsmitglied Peter Zimmermann sagte nach der Sitzung: „Es war der Beginn der Aufklärung des größten Betrugsskandals in der Geschichte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschlands.“ Er habe den Eindruck, dass Intendant Reiter und der MDR bislang damit offen und transparent umgingen und die Vorfälle lückenlos aufklären wollten. „Der materielle Betrugsschaden bei ki.ka darf jedoch nicht zu einem programmlichen Minus führen“, mahnte Zimmermann - abendblatt.de
Viele Jugendliche tummeln sich heutzutage in mehreren sozialen Online-Netzwerken gleichzeitig. Das geht aus einer Studie hervor, für die der Bereich Medienpädagogik und Weiterbildung der Universität Leipzig rund 6000 Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren online befragt hat. Demnach sind 70 Prozent der Jugendlichen auf zwei oder mehr Plattformen und ein Drittel auf drei oder mehr Plattformen wie Schüler VZ oder Facebook unterwegs - heise.de
Auf den Webseiten der zur BCS Broadcast Sachsen GmbH & Co. gehörenden Radiosender Radio Chemnitz, Radio Zwickau und Hitradio RTL ließen sich die Daten von Teilnehmern diverser Gewinnspiele auslesen. Zu den Daten gehörten neben Name, Adresse, E-Mail-Adresse, Telefonnummer auch die IP-Adresse, von der aus sich die Teilnehmer für das Gewinnspiel eingetragen hatten. Gerade das Speichern von IP-Adressen auf Servern ist rechtlich in der Grauzone, weshalb viele Serverbetreiber die Adresse nur wenige Tage speichern - heise-online.mobi
Der Skandal um den mutmaßlichen Betrugsfall beim öffentlich-rechtlichen Kinderkanal (Kika) scheint noch größer als bisher angenommen. Eine weitere Firma soll an der mutmaßlichen Betrugsmasche beteiligt gewesen sein. Die zusätzliche Summe liegt allerdings nur im fünfstelligen Bereich, der Gesamtschaden wird auf mehr als sieben Millionen Euro taxiert. Zudem richten sich interne Ermittlungen gegen mindestens zwei weitere Kika-Mitarbeiter. Einer von ihnen arbeitete als freier Mitarbeiter in der Buchhaltung des Senders. … Nach der internen Aufarbeitung sind die Verantwortlichen beim MDR erstaunt darüber, wie sehr die Programmgeschäftsführer – darunter etwa der heutige NDR-Fernsehdirektor Frank Beckmann – ihrem Mitarbeiter Marco K. vertraut hätten. Er habe schalten und walten können, wie er wollte - spiegel.de
Bei beiden Mitarbeitern gibt es bisher keine Hinweise auf eine persönliche Bereicherung. Der MDR wollte unter Verweis auf die an diesem Montag stattfindende Unterrichtung der Aufsichtsgremien keine Stellung nehmen - digitalfernsehen.de
Die Linkspartei im Thüringer Landtag will die Verantwortlichen für den Betrugsskandal beim Kinderkanal (Kika) im Landtag befragen. Die Kontrollmechanismen beim für den Kika verantwortlichen Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) hätten versagt - digitalfernsehen.de
Die Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS) fordert den MDR-Intendanten Udo Reiter auf, personalrechtliche Konsequenzen aus den jüngsten Stasi-Vorwürfen gegen einen Mitarbeiter der Sendeanstalt zu ziehen. Es sei nicht hinnehmbar, dass ein früherer Stasi-Mitarbeiter heute programmgestaltend im öffentlich-rechtlichen Rundfunk tätig sei, erklärte der SED-Opferverband am 6. Januar in Berlin. Der MDR wies die Forderung zurück - epd.de
Für das Kinder-Medien-Festival "Goldener Spatz" in diesem Jahr sind 173 Kurzfilme, Informationsbeiträge, Animationen und Spielfilme eingereicht worden. Wie Festivalleiterin Margret Albers sagte, zeigen viele Filme Gesang und Tanz und dafür weniger realitätsnahe Alltagsgeschichten. Am stärksten sind mit 51 Beiträgen Dokumentationen vertreten - mdr.de
Die deutsche Journalisten-Union (dju) hat sich kritisch zu den geplanten Kürzungen beim Leipziger Journalistik-Studiengang geäußert. "Die Journalistenausbildung in Leipzig genießt bundesweit einen ausgezeichneten Ruf", sagte die Bundesgeschäftsführerin der dju, Ulrike Maercks-Franzen, "der angekündigte Kahlschlag ist für uns nicht nachvollziehbar". Die jetzt bekanntgewordenen Pläne ließen befürchten, dass dort künftig keine fundierte Ausbildung mehr möglich sei - helena.de
„Die Journalistenausbildung in Leipzig genießt bundesweit einen ausgezeichneten Ruf. Die jetzt bekannt gewordenen Pläne lassen befürchten, dass dort künftig keine fundierte Ausbildung mehr möglich ist.“ - dju.verdi.de
Der Kika-Fall schädige die Glaubwürdigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Die Links-Fraktion im Thüringer Landtag will MDR-Intendanten Udo Reiter vor einen Untersuchungsausschuss laden und ihn zum Kika-Betrugsfall befragen - tlz.de
Die thüringische Linksfraktion will die Verantwortlichen im Betrugsskandal beim Kinderkanal Ki.Ka im zuständigen Landtagsausschuss befragen - nachrichten.t-online.de
Die Abteilung für Journalistik an der Universität Leipzig, Institut für Kommunikation und Medienwissenschaft (KMW), soll umstrukturiert werden - spiegelkritik.de, Stellungnahme I als PDF: spiegelkritik.de
DJV Sachsen: „Der Leipziger Studiengang zählt zu den anerkanntesten in Deutschland und kann auf eine lange Tradition verweisen“, so DJV-Landesvorsitzende Sabine Bachert-Mertz von Quirnheim. In der vergangenen Woche hatte erstmals die Leipziger Volkszeitung über einen „drohenden Kahlschlag“ in der Abteilung Journalistik des Instituts für Kommunikations- und Medienwissenschaften (KMW) an der Leipziger Uni berichtet - djvs.wordpress.com
Die Anmeldefrist für das diesjährige Filmfest Dresden ist beendet. Bis einschließlich 5. Januar 2011 sind 2.555 Kurzfilm-Bewerbungen aus 81 Ländern - und damit so viele wie noch nie - bei den Festivalmachern eingegangen. Im vergangenen Jahr waren es 2.128 Einreichungen. Die meisten Bewerbungen kommen neben Deutschland (637) aus Frankreich (305), Spanien (172) und Großbritannien (149). Erstmalig waren unter den Einsendungen Filme aus Sambia und Katar. Gleich drei Länder haben ihre Bewerberzahlen mehr als verdoppelt: Russland von 30 auf 68, Portugal von 21 auf 60 und Tschechien von 17 auf 51 Beiträge. Die 23. Auflage des Filmfestes Dresden findet vom 12. bis 17. April 2011 statt - dd-inside.de
Der Regisseur und DEFA-Mitbegründer Kurt Maetzig wird am 25. Januar 100 Jahre alt. Das Filmmuseum Potsdam stellt den Gründungsdirektor der Deutschen Hochschule für Filmkunst, der heutigen Konrad-Wolf-Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg, aus diesem Anlass mit einer Filmreihe vor, teilte das Museum mit. Die Reihe beginnt mit einer Festveranstaltung am 28. Januar, zu der Maetzig zu einem Gespräch mit dem Linken-Politiker Gregor Gysi erwartet wird - helena.de
Als neuer Stern des Leipziger Zoos wird jetzt ein schielendes Opossum besungen. Die Vermarktung hat schon begonnen. Die Beutelratte hat mehr als 60.000 Fans bei Facebook, ein eigenes Lied und eine MDR-Fernsehserie. Auch von Werbeverträgen ist die Rede - faz.net, MDR-Mediathek - mdr.de
Filmproduzenten wollen nach dem Kinderkanal-Betrug mehr Offenheit und Transparenz bei öffentlich-rechtlichen Sendern. Dabei fordern sie vor allem, die Budgets der einzelnen Unterkanäle von ARD und ZDF offenzulegen. Besonders die ARD ist in den vergangenen Jahren durch eine Reihe von Skandalen erschüttert worden - handelsblatt.com
Das DIMBB Dresdner Institut für Medien, Bildung und Beratung, gegründet von Heiko Hilker, erstellt werktäglich einen Nachrichtenüberblick zu aktuellen Medien-Entwicklungen in Deutschland. Die DIMBB-MEDIEN-NEWS verlinken die wichtigsten online zugänglichen Artikel zur Medienpolitik in über 40 Rubriken. Das E-Mail-Abo kostet 15 Euro im Monat. Bestellen Sie die DIMBB-MEDIEN-NEWS hier.
Eine Auswahl von relevanten Links für Sachsen und Dresden geben wir hier unregelmäßig wieder - Flurfunk Dresden dankt dem DIMBB für die Bereitstellung.
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