Sachsen FDP-Vorsitzender Holger Zastrow ist von der sächsischen Landespressekonferenz e.V. (LPK) mit der Negativpreis "Tonstörung 2010" ausgezeichnet bedacht worden. Die LPK vergibt den Preis jährlich im Januar für das Vorjahr - dabei wählt eine Jury aus elf LPK-Mitgliedern aus den Vorschlägen aller Mitglieder aus. "Ihre diesjährige Entscheidung erfolgte einstimmig", so die offizielle Mitteilung.
Zastrow bekommt mit der Tonstörung 2010 quasi die Retourkutsche für seine Medienschelte auf dem FDP-Parteitag in Chemnitz, "die die LPK in dieser Form bisher nur von extremistischen Parteien kannte" (Zitat aus der Mitteilung).
Gerügt werde auch die Anti-Medienstrategie Zastrows, "die selbst nicht davor zurückschreckte, Journalisten in ihrer Arbeit zu behindern und deren Berichterstattung negativ zu beeinflussen." In der Mitteilung ist ferner die Sprache von gezielter "Diskreditierung und Ausgrenzung von Journalisten und Medien" - Methoden, die teilweise von Mitgliedern der FDP, ihren Mitarbeitern und teilweise auch FDP-geführten Ministerien übernommen worden seien.
Die gesamte Mitteilung der LPK zur "Tonstörung" findet sich u.a. im Blog des DJV Sachsen: "LPK: 'Tonstörung 2010' an Zastrow".
Für das Jahr 2009 ging die Auszeichnung an die Stadtverwaltung Dresden, für das Jahr 2008 erhielt die Sächsische Staatskanzlei den Negativpreis.
Kommentar hinterlassen