stARTcamp Dresden am 25. & 26.3.2011: soziale Netzwerke und Kunst- und Kultur

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stARTcamp Dresden - das ist der Name einer Veranstaltung, die für den 25. und 26. März 2011 in Dresden geplant ist. Auf dem zweitägigen Camp geht es um die Verbindung und den Nutzen von Sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter & Co. mit bzw. für den Kunst- und Kulturbereich. Aber es soll schon vorher losgehen: Interessierte können sich im Blog, per Twitter und über die Facebook-Fanpage informieren und einbringen, ferner gibt es bei Facebook noch eine offene Diskussionsgruppe.

Außerdem ist künftig ein regelmäßiger Kreativstammtisch für Dresden geplant; das erste Treffen ist schon heute (16.12.2010) um 20 Uhr im Café 100 in der Alaunstraße.

Wir haben dem Initiator und Projektleiter Steffen Peschel einige Fragen zum stARTcamp Dresden gestellt:

Flurfunk Dresden: Ihr plant für Ende März ein Startcamp Dresden. Was genau soll das sein?

Steffen Peschel

Steffen Peschel: Das stARTcamp ist eine Veranstaltung, bei der man sich über die Möglichkeiten der Sozialen Netzwerke für den Kunst- und Kulturbereich austauscht. Für die Umsetzung orientieren wir uns dabei sowohl an anderen Konferenzen als auch an der Idee der Barcamps. Allerding wird das stARTcamp kein reines Barcamp werden, auch wenn es das Wort “Camp” im Namen trägt. Das würde unserer Auffassung nach nicht funktionieren. Das würde nämlich bedeuten, dass wir uns für die Vorträge voll und ganz auf eine größere Gruppe von Social-Web-Anwendern aus dem Bereich der Kunst und der Kultur verlassen und diese zudem auch schon gut vernetzt sein müssten. Eine solche Community gibt es, zumindest für unser Einzugsgebiet, noch nicht.
Neben festen Referenten, die Vorträge halten, wird es aber trotzdem viele Möglichkeiten geben, sich in die inhaltliche Gestaltung einzubringen. Das ist aber vielleicht auch dem geschuldet, dass man das stARTcamp auch als eine Art Ableger der großen stARTconference in Duisburg betrachten kann. In Duisburg trifft sich seit 2009 eine große Gruppe von Social Media Anwendern aus dem Kunst- und Kulturbereich. Dabei oder dadurch ist um die stARTconference herum eine Community entstanden. Als eine Aktivität dieser Community kann man letztenendes auch das stARTcamp verstehen und wir haben das große Glück, die Erfahrungen aus zwei Jahren der stARTconference in konzentrierter Form in unsere Region holen zu können.

Flurfunk Dresden:
Wer soll da hinkommen?
Peschel: Wir möchten alle diejenigen ansprechen, die sich im Bereich Kunst und Kultur bewegen. Es wird etwas dabei sein für die, die vorhaben das Social Web zu nutzen oder gerade damit angefangen haben, als auch für jene, die schon Erfahrungen sammeln konnten und jetzt weitere Möglichkeiten ausloten und Prozesse optimieren wollen. Insgesamt soll es sich lohnen dafür dann auch 300 Kilometer zu fahren.

Flurfunk Dresden: Wie muss man sich den Ablauf vorstellen?
Peschel: Für die Veranstaltung selbst wird es ein ganz normales Programm geben, mit allem, was man sonst auch auf solchen Veranstaltungen findet. Eine Eröffnungsrede, viele Vorträge, Diskussionsrunden, Workshops und natürlich viele Pausen. Um die Idee des Barcamps gerecht zu werden, soll es aber auch freie Plätze geben, die die Teilnehmer selbst mit einer Session füllen können.
Es gibt aber auch noch einen wesentlich Unterschied zu einer klassischen Konferenz. Denn genau genommen beginnt das stARTcamp bereits jetzt. Schon jetzt sind wir auf Facebook, Twitter und über einen Blog erreichbar. Wir fangen jetzt an über die Themen zu schreiben und sind auch sehr daran interessiert bereits jetzt einen Austausch unter Interessierten herzustellen. Das macht sehr viel Sinn vor allem im Hinblick auf den Anschluss an die bereits gesammelten Erfahrungen, die über die stARTconference einfließen können.
Es soll aber nicht alles nur im Netz passieren. Morgen sind wir z.B. beim 1. Kreativstammtisch Dresden und stellen das Projekt dort vor.
Wer sich also mit einbringen möchte, kann gern vorbei kommen. Er findet in der Alaunstraße 100 ab 20 Uhr statt. Wenn alles so funktioniert, wie wir uns das vorstellen, ist das stARTcamp selbst auf dem Weg zum Best Practice für das Zusammengehen von Social Web und dem Kulturbereich.

Flurfunk Dresden:
Was erhofft Ihr euch für Ergebnisse?
Peschel: Besonders schön wäre es, wenn wir nicht nur das stARTcamp selbst als einen Treffpunkt im Jahr in Dresden etablieren können, sondern auch eine Community für die Region aufbauen, die sich ganzjährig über stART-Themen austauscht.

Flurfunk Dresden:
Wer seid überhaupt "ihr" - und wie finanziert ihr das Camp?
Peschel: Für das stARTcamp steht ein Team bestehend aus Martin Reichel, Projektberater im Kulturbüro Dresden, Maik Rossmann von der Agentur Weißgrau und Sebastian Gimmel, seines Zeichen Kommunikationsdesigner am Reißbrett. Ich selbst schiebe an und führe als Projektleiter alle Fäden zusammen. Ein weiterer wichtiger Partner ist die Projektschmiede gGmbH, die für das stARTcamp den organisationstechnischen Rahmen bildet.

Flurfunk Dresden:
Wo kann man sich anmelden und was kostet die Teilnahme?
Peschel: Die Anmeldung kann ab Mitte Januar über die Website www.startcamp-dresden.de erfolgen, der genaue Preis für das Ticket steht noch nicht fest.

Flurfunk Dresden:
Braucht Ihr noch Hilfe?
Peschel: Wie bereits gesagt, kann sich jeder bereits im Vorfeld einbringen, z.B. über Facebook, Twitter oder über Kommentare im Projektblog in den Dialog einsteigen. Durch diesen Dialog erfahren wir mehr über die Bedürfnisse und Gedanken, die in die Organisation mit einfließen sollten. Auch ist im Projektteam z.B. für die Pressearbeit noch Platz, der beste Einstieg ist dafür der Kreativstammtisch Dresden. Letztenendes kommen wir natürlich auch nicht ohne die Unterstützung von Sponsoren aus. Bei Interesse erreicht man uns unter kontakt@startcamp-dresden.de.

Flurfunk Dresden: Vielen Dank für das Interview.

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