Die Landeshauptstadt will mit einer Studie klären, welche Rolle die Kultur- und Kreativwirtschaft für Dresden hat. Es gehe darum zu klären, wie der Stand der Branche und der Grad der Vernetzung sei, heißt es in der offiziellen Mitteilung. Denn die Bedeutung der Branche werde häufig unterschätzt. Die Mitteilung zitiert Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert:
"Ich denke, dass Dresden ein gehöriges Potenzial in dieser Branche hat. Wir müssen mehr über die Unternehmer, ihre Netzwerke und Geschäftsfelder erfahren, um schließlich effektive Maßnahmen zur Unterstützung entwickeln zu können."
Um mehr über die Branche zu erfahren, sind im Rahmen der Studie Interviews und eine Online-Befragung geplant. Die Mitteilung nennt auch einige Zahlen: Insgesamt seien mehr als 10.000 Menschen in privatwirtschaftlichen Unternehmen in der Kultur- und Kreativwirtschaft tätig. Große Bedeutung hätten die Teilmärkte Software/Games, Architektur sowie darstellende Künste - allein in diesen drei Teilmärkten seien über 50% der Beschäftigten zu finden.
Mit der Studie erhofft man sich Aufschluss darüber, wie die Ämter Wirtschaftsförderung, Kultur und Stadtentwicklung besser zusammenarbeiten können. Sie haben eine gemeinsame Arbeitsgruppe gebildet, "um die Ergebnisse der Studie konkret in Wirtschaftsförderung, Infrastruktur, Stadtentwicklung und Kulturförderung umzusetzen." Den Auftrag zur Umsetzung der Studie hat die Schweizer Prognos AG bekommen.
Hier geht es zur offiziellen Mitteilung der Stadt: "Studie sammelt Informationen über Dresdner Kultur- und Kreativwirtschaft".
Nachtrag vom 10. August 2010: Die "DNN" hat das Thema aufgegriffen und nachgefragt: "80.000 Euro teure Studie soll Dresdens Kultur- und Kreativwirtschaft beleuchten".
August 5, 2010
.... danke Peter, hab' Info heute erst via Newsletter Stadt Dresden erfahren. Werde mal den RSS-Feed von Flurfunk abonnieren - da ist man schneller dran ;-)