Lesehinweis II: Und nochmal das Magazin der "Süddeutschen Zeitung". Die Macher haben Jochen Wolff, den Chefredakteur der "SUPERillu", zu seinen Erfahrungen mit und Ansichten über die Ostdeutschen befragt. Herausgekommen ist ein großartiges Stück, das viele Einblicke in die Erfahrungen und Ansichten von Wolff preisgibt. Er war erst vor wenigen Tagen für seine Verdienste für die innere Einheit mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden.
Wolff erzählt im "SZ-Magazin" über verschiedenste Themenfelder wie Relegion, Wohnen, Reisen, aber auch Sex. Für Leser dieses Blogs sind sicherlich die Medien-Zahlen spannend, die er erwähnt - in der Form bekommt man sie selten schriftlich:
"Westdeutsche Magazine wie Stern, Spiegel und Bunte werden kaum gelesen, sie bilden zu wenig die Lebenswelt der Ostdeutschen ab. Am Kiosk verkaufen die drei Hefte zusammen zwischen 15 000 und 35 000 Hefte, die SUPERillu rund 300 000. Man kann es auch anders ausdrücken: Die SUPERillu hat in Ostdeutschland mit knapp drei Millionen Lesern 600 000 mehr Leser als Spiegel, Stern, Bunte und Focus zusammen."
Dabei spielen die Themen mit Medienbezug in dem Stück nur eine nachgeordnete Rolle - es gibt noch viele spannende andere Aspekte. Als weiterer Leseanreiz noch dieses Zitat:
"Ich glaube, Frauen aus dem Osten sind unabhängiger, weniger berechnend und wollen mehr als nur ein hübsches Anhängsel für den Mann sein."
Das ganze Stück im "SZ-Magazin" trägt den Titel: "Titel "Der Herr der ostdeutschen Seelen".
Juli 30, 2010
Vielen Dank für den Tipp. Neben dem eigentlichen Artikel sind auch die kritisch-differenzierenden Kommentare dort lesenswert. Mein Fazit: „Die Ostdeutschen“ gibt es nicht. Aber es gibt die SUPERIllu-Leser, und die beschreibt der Chefredakteur aufs Genaueste.