Lesern dieses Blogs ist es bekannt: Heiko Hilker war zur vergangenen Landtagswahl nicht mehr angetreten. Der parteilose Medienexperte der Linken, der auch Mitglied im MDR-Rundfunkrat ist, hat nun das Dresdner Institut für Medien, Bildung und Beratung (DIMBB) gegründet. Grund genug für uns, Heiko Hilker ein paar Fragen zu stellen:
PC: Was genau verbirgt sich hinter dem Dresdner Institut für Medien, Bildung und Beratung?
Heiko Hilker: Bisher bin ich allein, arbeite jedoch mit mehreren Leuten zusammen, die das Institut für ihre Selbständigkeit nutzen wollen. Ab November habe ich jemanden an meiner Seite, der sich vor allem um die betriebswirtschaftlichen Fragen kümmert.
Wen betrachten Sie als direkte Konkurrenz?
Hilker: Nun, bisher habe ich noch keine Konkurrenten ausgemacht, zumal ich die ersten Aufträge konkurrenzlos erhielt.
Gibt es zum Start schon Kunden und Projekte?
Hilker: Ja, so die Verfilmung der Geschichte von Jugendradio DT64 in der Wendezeit. Über den Inhalt der ersten Berateraufträge kann ich reden, wenn die Ergebnisse veröffentlicht wurden.
Welche Kundschaft ist anvisiert, wer sollte sich an das DIMBB mit welchen Problemen wenden?
Hilker: An mich kann sich jeder wenden, der im Bereich der Medien, der Förderung bzw. der Politik Beratung sucht. Zudem verleihe ich Filmtechnik und prüfe verschiedene Möglichkeiten, einen Filmförderfonds zu initiieren. Viele Filmemacher bekommen zwar Aufträge, müssen aber Kredite wegen fehlender Eigenmittel zu horrenden Konditionen aufnehmen. Doch wer zwei- oder dreimal einen Film sendefähig erstellt hatte, ist eigentlich eine sichere Bank.
Ist Ihre politische Tätigkeit als langjähriger Oppositionspolitiker beim Start in die Selbstständigkeit eher hilfreich oder Hindernis?
Hilker: Das lässt sich schwer sagen. Denn wer teilt einem schon mit, dass man einen Auftrag nicht erhält, weil man mal Oppositionspolitiker war?
Bleibt uns der regelmäßig erscheinende Wochenplan erhalten?
Hilker: Ja, wie auch mein Blog unter www.heiko-hilker.de.
Vielen Dank für das Interview.
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