Das Stadtmagazin "Sax" hat seinem Internetauftritt Cybersax eine neue Optik verpasst. Auch wenn Stammkunden über die Schriftart und die Gewöhnungsbedürftigkeit des Ganzen stöhnen, ist der erste Eindruck positiv: Die nervige Sägefisch-Startseite entfällt, die Navigation ist nicht mehr so verschachtelt, die Seite kommt leicht und optisch ansprechend daher.
Nutzer der Kleinanzeigen (Rubrik: "Plaza") müssen sich allerdings ein neues Nutzerkonto anlegen; auch sind sämtliche Kleinanzeigen gelöscht und müssen neu eingetragen werden. Der Ankündigungstext dazu macht einem schon fast ein wenig Angst, so ausführlich ist da von "Sicherheit", "Missbrauch" und "Geschäftsbedingungen" die Rede:
"Da der Kleinanzeigen-Missbrauch in den letzten Monaten zugenommen hat, haben wir für einige wenige Rubriken (vor allem Kontakt) ein kleines Entgelt eingeführt. Außerdem wurden Maßnahmen eingerichtet, die die Ermittlung von Usern, die durch Inhalte auffallen, die unseren Allgemeinen Geschäftsbedingungen zuwiderlaufen, erleichtern."
Außerdem ist zum Relaunch ein Twitter-Account eingerichtet worden: @saxdresden.
Anton Launer vom Blog Neustadt-Geflüster lobt die Optik, findet den neuen Auftritt aber nicht nur gelungen: "...die Rubriken sind geblieben, die Kalenderfunktion ist genauso wenig sortierbar wie vorher, die Kleinanzeigen wurden nicht verbessert, Interaktivität? Fehlanzeige. Schade, Schade. Die Webseite fühlt sich leider immer noch nach einem Ableger der gedruckten Ausgabe an."
Der Hinweis auf die fehlende Interaktivität stimmt so nicht ganz - immerhin die Meldungen im Stadtgespräch sind kommentierbar (wenn auch moderiert) und haben mit den Kategorien "Allgemein", "cybersax", "Events", "Politik"(!) und "Shopping" eine kleine Chance, den altlinken Charme des gedruckten Stadtmagazins ins Netz zu übertragen.
Das wäre auch dringend nötig: Denn wie alle anderen gedruckten (Kauf-)Stadtmagzine kämpft die "SAX" gegen sinkende Auflagen und fehlende Wahrnehmung durch die Leserschaft.
September 28, 2009
Wobei dann auch schon wieder peinlich ist einen Kommentar, der auf einen Schreibfehler in der Meldung hinweist, nicht nur nach einem Tag nicht freigeschaltet zu haben, sondern den Schreibfehler auch nicht zu korrigieren.
Vielleicht funzt die Technik ja nicht... (die Hoffnung stirbt zuletzt).
September 29, 2009
Ich sag mal RSS .. schade