Wie angekündigt hat Dresden Fernsehen am Wochenende eine Zusammenfassung der Stadtratssitzung gezeigt. Die "Sächsische Zeitung" schreibt: "Am Sonnabend ab 18 Uhr sowie am Sonntag ab 8 Uhr war der reichlich zwei Stunden dauernde Zusammenschnitt zu sehen. Drei Kameras filmten die Sitzung. Ungekürzt ausgestrahlt wurde unter anderem die Debatte zur Zukunft des Tourismus in Dresden."
Im Stadtrat selbst war die Vergabe des Sendeformats ohne Ausschreibung kritisiert worden - Ansätze der Debatte waren schon während der Sitzung bei Twitter zu verfolgen. Als Sponsor der Sendung traten laut dem Bericht in der "SZ" (Titel: "Premiere für Stadtrats-TV") die Thomas Sport Center auf.
Kritiker bemängeln an dem Konzept in erster Linie, dass die Sendung nicht im Netz zu finden sei: "Dresdner Lokalpolitik bleibt medientechnisch rückständig" heißt es etwa im Blog Ruhestoerung.net. Der Blog umgebungsgedanken.net fragt unter der Überschrift "Stadtrat-TV in Dresden": "Jugendliche nutzen das Internet teilweise schon als Ersatzmedium. Möchte man diese nicht auch für Lokalpolitik begeistern?"
Live-Übertragungen und die Ausstrahlung im Internet waren im Vorfeld von den Beteiligten mit Verweis auf den Datenschutz abgelehnt worden.
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